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03.12.2012 Manuel Koch

US-Börsen schließen im Minus - enttäuschender ISM-Index belastet - Bauausgaben steigen an - Apple, T-Mobile USA, Yahoo

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Am Montag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,4 Prozent hinzu.

Von Konjunkturseite kamen einige Daten: Der ISM-Einkaufsmanagerindex enttäuschte im November bei 49,5 Punkten, Analysten hatten zuvor mit 51,2 Punkten gerechnet. Im Vormonat lag der Index bei 51,7 Punkten. Dadurch verloren die Märkte und der Dow Jones ging ins Minus. Die Bauausgaben stiegen im Oktober um überraschend gute 1,4 Prozent Prozent. Das ist deutlich besser als erwartet. Der Blick ging außerdem auf die Automobil-Industrie. Im November wurden 15,0 Millionen Fahrzeuge verkauft, im Oktober waren es nur 5,2 Millionen.  

Die Fiskal-Klippe bleibt auch diese Woche das bestimmende Thema an den US-Märkten. NYSE-Händlerin Doreen Mogavero von Mogavero, Lee & Co. fodert eine baldige Lösung: „Die US-Politik ist ein Ping-Pong-Spiel. Letzte Woche war erst sehr optimistisch, dann pessimistisch, dann wieder optimistisch und jetzt wieder pessimistisch. Beide Parteien haben verschiedene Ideologien. Da ist es schwierig, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Es ist also ihr Job eine Lösung zu finden." Die Unsicherheit an den Märkten mache es Investoren zurzeit sehr schwierig, so Mogavero: „Das Handelsvolumen ist sehr gering, auch global gesehen. Momentan wird sehr kurzzeitig gehandelt." In dieser Woche werden Daten zum Arbeitsmarkt veröffentlicht. Mogavero glaubt, dass diese die Märkte nur beeinflussen, wenn es eine Überraschung gibt: „Um diese Rallye fortzusetzen, muss sich der Jobmarkt schon wesentlich verbessern. Wenn die Zahlen schlecht ausfallen, werden die Märkte schneller wieder runtergehen." Die US-Expertin erwartet außerdem einen schwächeren Einzelhandel durch Sandy: „Die Händler haben zwar gesagt, dass sie gute Umsätze an Thanksgiving gemacht haben, aber ich glaube da wird man trotzdem einen Einfluss sehen. Sandy hat die Ostküste stark getroffen. Der Schaden liegt in Milliardenhöhe. Das wird noch eine Weile dauern bis wir uns davon erholt haben. Für die betroffenen Familien wird Shopping nicht die Priorität sein in diesem Jahr. Das wird der Branche ein bisschen an Biss nehmen." Mit Blick auf diese Woche hänge alles von den Schlagzeilen ab, so Mogavero: „Wir gehen auf das Jahresende zu. Wir werden eine große Volatilität erleben. Der große Kauf fand ja schon nach den Wahlen statt."

Die Fiskal-Klippe wird sich an der Wall Street auch auf die Jahresendrallye auswirken. Normalerweise ist der Dezember ein guter Börsenmonat. Diesmal könnte wie Weihnachtsrallye verhagelt werden. Noch dazu werden sich momentan viele Konjunkturdaten vermutlich von Hurrikan Sandy beeinflusst zeigen und schlechter ausfallen.

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 12.965 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 0,3 Prozent bei 3.002 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 0,5 Prozent bei 1.409 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Cisco (+0,6%), Merck (+0,3%) und Pfizer (+0,3%). Die größten Verlierer waren: E.I. du Point de Nemours (-1,7%), General Electric (-1,5%) und Coca-Cola (-1,4%).

T-Mobile USA hat einen Rahmenvertrag mit Crown Castle über die Vermietung, Nutzung und den Verkauf von rund 7.100 Mobilfunktürmen aus dem Eigentum der Telekom-Tochter abgeschlossen.

Schock für Yahoo: Das Internet-Unternehmen soll in Mexiko eine Strafe von 2,7 Milliarden Dollar zahlen. Yahoo wird bei einem Gelbe-Seiten-Service Vertragsbruch vorgeworfen. Das Unternehmen will gegen das Urteil vorgehen.

Das iPad von Apple ist mit einem Umsatzanteil von 53 Prozent die wichtigste Umsatzquelle im mobilen Online-Handel in Europa. Auf das iPhone fielen 18,5 Prozent und auf Android-Geräte 25 Prozent Marktanteil. Die meisten Transaktionen werden auf dem iPad am Wochenende und abends zwischen 18 und 21 Uhr getätigt. 

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