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14.11.2013 Manuel Koch

US-Börsen im Plus - Dow Jones auf Allzeithoch über der Marke von 15.800 Punkten - Chegg, Google, Macy's, Starbucks

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Am Mittwoch gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,4 Prozent und ging damit unter die Marke von 15.700 Punkten.


US-Finanzminister Jack Lew betonte in einem Interview, dass es beim Shutdown im Oktober nicht um wirtschaftliche, sondern politische Aspekte gegangen sei. Er gab zudem zu bedenken, dass die USA aus der schlimmsten Rezession seit der großen Depression kommen. 


Von Konjunkturseite ging der Blick am Morgen auf den US-Staatshaushalt im Oktober. Die Regierung gab 91,6 Milliarden Dollar aus. Die Zahl der Hypothekenanträge sank um 1,8 Prozent in der vergangenen Woche.


Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Plusvon 0,5 Prozent bei 15.822 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 1,2 Prozent bei 3.966 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Gewinn von 0,8 Prozent bei 1.782 Punkten.


Zu den Gewinnern im Dow zählten: Microsoft (+2,1%), HomeDepot (+1,9%) und Walt Disney (+1,8%). Die größten Verlierer waren: Dupont (-1,1%), Merck (-0,5%) und Verizon (-0,3%).


Die Übernahme der traditionsreichen New York Stock Exchange durch die Chicagoer Rohstoffbörse Intercontinental Exchange (ICE) ist perfekt. Die ICE übernimmt die NYSE für 11 Milliarden Dollar. Auch der Zweig der Euronext wurde übernommen und soll im kommenden Jahr abgespalten werden.


Die Kaufhauskette Macy's (+9,4%) konnte Gewinn und Umsatz stärker als von Analysten erwartet im dritten Quartal steigern. Der Gewinn kletterte von 145 Millionen auf 177 Millionen Dollar. Der Umsatz ging um 3,3 Prozent auf 6,28 Milliarden Dollar nach oben.


Für Starbucks (+1,1%) wird es teuer: Die Kaffeehauskette soll annähernd 2,8 Milliarden Dollar an den US-Lebensmittelkonzern Mondelez (frühere Kraft Foods) zahlen. Das habe ein Schlichter entschieden. Kraft hatte seit  1998 mit einer Lizenz Starbucks-Kaffee hergestellt und in Supermärkten verkauft. 2010 hatte Starbucks den Vertrag aufgekündigt. Darüber entbrannte ein Streit, ob Starbucks einen Ausgleich an Kraft zahlen müsse.


Der Online-Anbieter zur besseren Organisation des Studiums, Chegg, (-22,6) beging sein Börsendebüt an der New York Stock Exchange. Der Ausgabepreis betrug 12,50 Dollar. Kurz nach dem Handelsstart verlor die Aktie knapp 14 Prozent. 


Das Testprogramm der Datenbrille Google Glass wird ausgeweitet. Google (+2,0%) schaltete eine offene Warteliste frei. In einer ersten Runde zuvor hatten rund 10.000 Nutzer eine Brille erhalten, die 1.500 Dollar gekostet habe. Demnächst soll es eine neue Version geben, diesmal auch für Brillenträger. Mit einem Verkaufsstart wird nicht vor kommendem Jahr gerechnet.


Die Amerikanische Handelskammer in Deutschland sprach sich dafür aus, die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen nicht von der NSA-Affäre abhängig zu machen und diese getrennt davon fortzuführen. Man solle das vielversprechende Abkommen nicht aufs Spiel setzen, sagte die Interessenvertretung von US-Firmen in Deutschland in Frankfurt. 


Am Donnerstag schauen wir von Konjunkturseite auf das Handelsbilanzdefizit, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, den Erzeugerpreisindex und die Lagerbestände. Von Unternehmensseite kommen Quartalszahlen von Wal-Mart.

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