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Gold hat seine Rally in den letzten beiden Tagen fortgesetzt. Nach einer kurzen Konsolidierung am September-Hoch brach das Edelmetall am Donnerstag gleich mehrere wichtige Widerstände und steht nun an der 1.800-Dollar-Marke. Dieser makro-ökonomische Faktor deutet darauf hin, dass der Goldpreis deutlich steigen wird.
Etwa zwei Wochen dauerte es, bis der Goldpreis seine Konsolidierung abgeschlossen hatte. Bereits am Mittwoch verließ er mit einem Sprung über die 1.760-Dollar-Marke die Seitwärtszone der letzten Handelstage. Anschließend folgte ein neues Monatshoch und der Preis überwand sogar den GD200 bei 1.795,80 Dollar.
Dadurch, dass der Kurs das November-Hoch bei 1.786,53 Dollar nach einer mehrtägigen Konsolidierung hinter sich lassen konnte, komplettierte er eine fünfwellige Aufwärtsbewegung. Ein solcher Fünf-Weller gibt laut Elliott-Wellen-Theorie die Trendrichtung vor. Deshalb sollte man aus charttechnischer Sicht von einem Ende der zweijährigen Korrektur ausgehen.
Auf eine solche Impulsbewegung folgt in der Regel eine dreiwellige Korrektur. Diese kann bis 1.680 Dollar gehen, ohne das Trendwende-Szenario zu negieren. In der anschließenden Aufwärtsbewegung wären aus technischer Sicht Preise über 1.900 Dollar die logische Folge.
Auch das makro-ökonomische Umfeld könnte für Gold nicht besser sein. Laut den Aussagen der Fed beziehungsweise deren Vorsitzenden Jerome Powell wird der nächste Zinsschritt bei 50 Basispunkten liegen. Der darauffolgende wird voraussichtlich 25 Basispunkte betragen.
Damit ist ein Ende des Zinsanhebungszyklus in Sicht, wodurch die Dollar-Stärke weiter abnehmen sollte. Diese war in den vergangenen Monaten der Hauptbelastungsfaktor für den Goldpreis. Gleichzeitig verharrt die Wirtschaft in einer sogenannten Stagflation, da das Wirtschaftswachstum mit prognostizierten 2,8 Prozent deutlich unter der Inflationsrate von derzeit 7,7 Prozent liegt. Historisch betrachtet steigen die Edelmetallpreise in diesem Umfeld deutlich überproportional zu anderen Asset-Klassen.
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