Die Ölpreise sind zuletzt weiter gesunken. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet derzeit 66,75 Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI liegt derzeit bei 63,18 Dollar. Am Wochenende tagt die OPEC+, die laut Berichten über eine erneute Ausweitung der Förderung berät. Auch Ölaktien verlieren heute leicht.
Saudi-Arabien und seine Partner haben sich noch nicht festgelegt. Zwar erwarten Beobachter, dass die Fördermenge stabil bleibt, doch Händler fürchten zusätzliche Angebotsmengen. Dies drückt seit Tagen auf die Preise. Analyst Vivek Dhar von der Commonwealth Bank of Australia verweist auf die derzeitigen Brent-Preise über 65 Dollar, die eine Produktionssteigerung plausibel erscheinen lassen. Unterdessen sind in den USA zudem die Ölreserven nach Angaben des US-Energieministeriums in der vergangenen Woche unerwartet gestiegen. Steigende Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt belasten tendenziell die Preise, weil sie auf ein höheres Angebot hindeuten.
Marktexperten sehen weiter ein Überangebot. Die US-Investmentbank Goldman Sachs prognostiziert, dass sich die Lage verschärfen und der Brent-Preis bis Ende 2026 unter 50 Dollar fallen könnte. Belastet wird der Markt bereits durch höhere Fördermengen und die schwächelnde Konjunktur in China, dem weltweit größten Ölimporteur.
Die Aktien der großen Ölkonzerne hatten sich in den vergangenen Monaten recht stark gezeigt. Zuletzt sind diese aber auch leicht unter Druck geraten.
Shell und Chevron sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR aus der Branche. Beide Blue Chips bleiben für Dividendenjäger weiterhin attraktiv. Derzeit beträgt die Dividendenrendite bei Shell 4,6 Prozent, bei Chevron 4,2 Prozent. Investierte Anleger sichern ihre Positionen mit einem Stopp bei 115,00 Euro bei Chevron und bei 24,00 Euro bei Shell nach unten ab.
05.09.2025, 10:50