Der Goldpreis kann zwar aktuell in Sachen prozentualer Performance nicht mit dem Silberpreis mithalten. Dennoch ist das, was Gold in den vergangenen zwölf Monaten auf das Parkett gezaubert hat, beeindruckend. Von 1.200 Dollar im Augst 2018 ging es auf mittlerweile 1.550 Dollar. Eine Rallye, die viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt hat. Dennoch: Betrachtet man das große Bild, dann dürfte es noch nicht zu spät sein, einzusteigen.
Allerdings ist etwas Vorsicht geboten beim Kauf von Goldbarren. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, dass sich Goldbarren, die mit dem Logo von großen Schweizer Raffinerien gestempelt sind, im Umlauf befinden, die aber gar nicht von diesen Raffinerien stammen. Solche Barren im Wert von mindestens 50 Millionen Dollar wurden unter anderem in den Tresoren von JPMorgan Chase gefunden. Die Experten gehen aber davon aus, dass sich tausender solcher Barren unbemerkt im Umlauf befinden könnten. Angeblich sollen die Barren aus China stammen.
Sicherlich ist es ärgerlich, sollte jemand solche Barren besitzen. Da es sich aber offensichtlich um Ein-Kilogramm-Barren handelt, dürften die meisten Kleinanleger davon nicht betroffen sein. Zudem handelt es sich um echtes Gold, nur mit falscher Prägung. Viel gefährlich sind da schon gefälschte Münzen und Barren, die immer wieder angeboten werden. Dabei handelt es sich um vermeintliche Goldmünzen oder –barren, die aber aus einem anderen Material bestehen. Der Wert ist dann meist deutlich geringer – im Prinzip sind sie sogar wertlos. Feinwaage und Magnet schützen ein wenig gegen solche Fälschungen. Der beste Schutz ist aber nach wie vor der Kauf bei einem vertrauensvollen Goldhändler. Angebote im Internet, die Gold vermeintlich unter dem Spotpreis versprechen, sollten immer mit etwas Vorsicht betrachtet werden. Das kann – muss natürlich nicht – ein Hinweis auf eine Fälschung sein.