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18.06.2015 Nikolas Kessler

DAX startet vor Eurogruppen-Treffen mit Verlusten: Bilfinger, Commerzbank, Daimer, ProSiebenSat.1, Gold, NXP und Nordex im Fokus

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Vor dem Eurogruppen-Treffen zu Griechenland werden die deutschen Aktienindizes am Donnerstag mit Kursverlusten erwartet. Bei insgesamt negativen Übersee-Vorgaben steht der deutsche Leitindex 15 Minuten vor Handelsbeginn rund 0,5 Prozent tiefer bei 10.913 Punkten. Börsianer sind voll und ganz auf die Entwicklung im Thema Griechenland fokusiert, wie Stratege Chris Weston von IG sagte. Es sei aber fraglich, ob der Schuldenstreit beigelegt werden könne, schrieben die Analysten Viola Julien und Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba in ihrem Morgenkommentar. Der Ton zwischen Athen und den Geldgebern sei zuletzt schärfer geworden und eine Kompromissbereitschaft sei vor allem auf griechischer Seite nicht erkennbar. Die Hängepartie könnte den beiden Experten zufolge also weitergehen und für fortgesetzte Unsicherheit sorgen.

Die Wall Street hat am Mittwoch letztlich kaum auf Signale der US-Notenbank Fed für eine weiter lockere Geldpolitik reagiert. Der vor den Fed-Aussagen schwächelnde Dow Jones Industrial zog zwar zunächst erkennbar an. Zum Börsenschluss reichte es aber nur für ein kleines Plus.

An den meisten asiatischen Börsen ging es am Morgen bergab. In China und Hongkong fielen die Verluste dabei moderater aus als in Japan. Hier warten die Anleger vor einer zweitägigen Notenbanksitzung auf Signale der Bank of Japan. Besonders im Blick stünden Kommentare zum Yen.

Der Euro läuft am Morgen weiter auf die Marke von 1,14 Dollar zu. Zuletzt hatte er zweimal knapp davor abgedreht. Die Marktteilnehmer seien vor dem Eurogruppen-Treffen zum Griechenland-Drama geradezu stoisch, hieß es - zermürbt vom monatelangen Gezerre um die Schuldentilgung Athens. Die Schwankungserwartungen seien auf den tiefsten Stand seit einem Monat zurückgefallen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1279 Dollar festgelegt.

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag im frühen Handel kaum bewegt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt 63,71 Dollar und damit in etwa so viel wie am Mittwochabend. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung lag mit 59,64 Dollar ebenfalls in etwa auf dem Niveau vom Vorabend.

Commerzbank: Kaufempfehlung – Aktie stärker als der DAX

Grexit und US-Zinswende – diese beiden Themen haben die Märkte weiter im Würgegriff. Schnäppchenjäger, die die Volatilität aushalten, können jetzt bei ausgewählten Aktien auf ihre Kosten kommen. Das gilt etwa für die Commerzbank, meint die Deutsche Bank.

Bilfinger: Das Drama geht weiter – Aktie erneut unter Beschuss

Nach einer ganzen Reihe von Gewinnwarnungen müssen die leidgeprüften Anteilseigner des Baudienstleisters Bilfinger wieder einmal eine bittere Pille schlucken: Der Konzern wird durch weitere Abschreibungen im ersten Halbjahr ein tiefrotes Ergebnis ausweisen. Die Aktie geriet daraufhin erneut unter Druck und markierte umgehend ein weiteres Tief.

Daimler weiter optimistisch – Deutsche Bank mit Kaufempfehlung

Der Autobauer Daimler sieht sich weiterhin gut in Fahrt. Die Signale für die Absatzzahlen im ersten Halbjahr 2015 seien "sehr positiv", sagte Konzernchef Dieter Zetsche am Mittwoch bei der Vorstellung des neuen Mercedes-Benz-Modells GLC. Er verwies darauf, dass der Mai der neunte Monat in Folge mit einem zweistelligen Wachstum gewesen sei. Im Mai hatte der Autobauer ein Absatzplus von 12,8 Prozent für seine Marke Mercedes-Benz vermeldet, damit lag Daimler deutlich vor seinen Konkurrenten Audi und BMW. Zetsche machte klar, dass er im Juni mit einer ähnlich guten Entwicklung rechne.

ProSieben-Schocker - Stefan Raab hört auf!

Hammer-News aus dem Hause ProSiebenSat.1: Show-Gigant Stefan Raab beendet seine TV-Karriere. "Ich habe mich entschlossen, zum Ende dieses Jahres meine Fernsehschuhe an den Nagel zu hängen", zitierte sein Haussender ProSieben den 48-Jährigen am Mittwochabend. Für den MDAX-Konzern ist das ein herber Verlust, der auch die Aktie, die DER AKTIONÄR in seinem Aktien-Musterdepot führt, belasten dürfte.

Gold: Ein Hoffnungsschimmer

Der Goldpreis konnte gestern im Anschluss an die Fed-Sitzung leicht zulegen. Eine Zinserhöhung, mit der ohnehin nur die wenigsten gerechnet hatten, blieb aus. Jetzt rückt der Monat September als mutmaßlicher Termin für einen ersten Zinsschritt in den Fokus. Notenbankchefin Janet Yellen beruhigt den Markt: Der Leitzins werde noch lange unter dem Normalwert verharren.

NXP: „Wir arbeiten mit Tesla und Google“ – und Apple?

Investieren neben BMW oder Tesla auch Smartphonehersteller in neuartige Autos? Erst jüngst antwortete Apple-Manager Jeff Williams auf die Frage nach künftigen Produktbereichen. „Das Auto ist das ultimative Mobilgerät, nicht wahr?“ Tatsächlich sind die Autos der Zukunft fahrende Computer beziehungsweise Roboter. Zum Türöffnen reicht die Stimme oder das Smartphone in der Tasche, per Cloud sind alle Informationen oder Songs auch im Fahrzeug immer verfügbar. Ein großer Profiteur dieser Entwicklung ist NXP, der führenden Chip-Partner der Autobranche. Der AKTIONÄR hat mit NXP-Automotive-Chef Kurt Sievers gesprochen.

Nordex: Das sind die aktuellen Schätzungen

Der Windkraftanlagenbauer Nordex glänzt seit Monaten mit ständigneuen Aufträgen. Doch inwieweit tragen diese Meldungen auch wirklich zu steigenden Umsätzen und Gewinnen bei? DER AKTIONÄR zeigt auf, mit welcher Erlös- und Ertragsentwicklung die Analysten beim TecDAX-Konzern derzeit rechnen.

(Mit Material von dpa-AFX)


Welche Veränderungen kommen im Bankensektor auf uns zu?

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Autor: King, Brett
ISBN: 9783864702389
Seiten: 384
Erscheinungsdatum: 04.12.2014
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden

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"Disruption" ist der Begriff der Stunde. Neue Technologien krempeln altbewährte Geschäftsmodelle um und lassen Marktführer zu Verlierern werden. So geschehen in der Musikindustrie, bei Büchern und vielem mehr. Kommen jetzt die Banken dran? Bestsellerautor Brett King untersucht, welche Veränderungen auf den Bankensektor zukommen. Seiner Meinung nach wird dieser "in den nächsten zehn Jahren mehr Veränderung sehen als in den letzten hundert." Ob Cloud-Lending, Neo-Banks, FinTech oder Social Banking: King untersucht die Trends und Möglichkeiten und identifiziert Gewinner, Verlierer und Perspektiven.

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