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16.10.2014 Markus Bußler

DAX im Zick-Zack-Modus: 3D Systems, Gold, Commerzbank, Telekom, ProSiebenSat.1, QSC, BASF, RWE, Uran, Cameco, Deutsche Lufthansa, E.on, BB Biotech, Allianz und Stratasys im Fokus

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Ein besser als befürchteter Philly-Fed-Index und eine positive Industrieproduktion in den USA haben den US-Indizes Unterstützung gegeben. Und damit hat auch der Deutsche Leitindex nach einem Auf und Ab während des Tages im positiven Bereich geschlossen. Doch Händler sehen nach wie vor eine hohe Nervosität.

Gold: Die Favoriten

Bullen und Bären liefern sich gerade eine Schlacht um die Marke von 1.240 Dollar. Der Ausgang ist – noch – ungewiss. Unter Trading-Aspekten rät Markus Bußler, Rohstoffexperte vom Anlegermagazin DER AKTIONÄR, Anlegern derzeit eine Richtung abzuwarten. Gelingt der Ausbruch nach oben, würde sich ein Trading-Long mit Ziel 1.280 Dollar anbieten. Bei einem Rutsch unter die Marke wäre ein neuerlicher Test der 1.180 Dollar möglich.

ProSiebenSat.1: Wachstum überzeugt

ProSiebenSat.1 wird wohl bereits in im laufendem Jahr die Umsatzziele für 2015 erreichen, erklärte das Unternehmen auf einem Kapitalmarkttag. Zahlreiche Analysten haben nun ihre Einschätzungen zum Medienkonzern überarbeitet.

Telekom: Im freien Fall

Auch die Papiere der Deutschen Telekom können sich dem schwachen Marktumfeld nicht entziehen. Für zusätzliche Enttäuschung sorgt die abgeblasene Übernahme der US-Tochter T-Mobile US durch den französischen Internet- und Telefonkonzern Iliad.

QSC: Gewinnwarnung

Die Aktien von QSC sind nach schwachen Quartalszahlen und gesenkten Jahreszielen auf Talfahrt gegangen. Sie büßten am TecDax-Ende zwischenzeitlich rund zehn Prozent ein und fielen auf den tiefsten Stand seit Mai 2012. Aber es gibt auch Licht am Ende des Tunnels.

3D Systems und Stratasys: Analysten bestimmen Kurse

Es gibt Neuigkeiten an der 3D-Druck-Front: Das Analysehaus Stephens hat sich zu den beiden großen Werten Stratasys und 3D Systems zu Wort gemeldet und die Einschätzung geändert. Auch ein Wert aus der zweiten Reihe steht im Fokus – und kann aufgrund einer Analysteneinschätzung kurz vor den Zahlen zulegen.

Trader aufgepasst: Bei diesen Aktien winken lukrative Rebound-Chancen!

Sorgen um die Konjunktur und um früher als erwartet steigende US-Zinsen haben DAX und Co zuletzt kräftig ins Minus gedrückt. Nach überraschend schwachen Konjunkturdaten in den USA gab es auch in Übersee deutliche Verluste. Nach dem Kursrutsch vom Vortag dürften heute einige Aktien eine technische Gegenbewegung starten – und sich zumindest kurzfristig von den Tiefstständen lösen.

Commerzbank: Crash als Kaufchance – Analyst sieht 43 Prozent Potenzial

Die Hoffnung auf eine Bodenbildung hat sich am Mittwoch zerschlagen – die Aktie wurde von den Anlegern runtergeprügelt. Am Donnerstag erholt sich das Papier etwas. Rückenwind erhält die Aktie durch eine positive Studie von HSBC.

BASF: Über 40 Prozent Aufwärtspotenzial

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat gestern die Einstufung für die Aktien von BASF auf "Outperform" belassen. Das Kursziel beträgt nach wie vor 95 Euro. Daraus ergibt sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau sattes Aufwärtspotenzial von mehr als 40 Prozent. Der Ausverkauf im Chemiesektor biete Gelegenheiten, sofern negative Überraschungen bei den Zahlen für das dritte Quartal ausblieben, schrieb Analyst Jeremy Redenius in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Der Quartalsbericht von BASF dürfte den Erwartungen in etwa entsprechen, nachdem die Konsenserwartungen im vergangenen Monat nach unten korrigiert worden seien.

RWE: Der nächste Schock droht

Schlechte Nachrichten für RWE. Der angestrebte Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea scheint zu platzen. Nachdem das Geschäft mit einer Investorengruppe um den russischen Oligarchen Michail Fridman bereits als fast sicher galt, droht nun ein heftiger Rückschlag. Die britische Regierung will den Deal laut Financial Times blockieren.

Uran und Cameco: Heiße Turnaround Chance?

Die meisten Anleger blicken weiter mit Sorge auf die Kurse von Gold und Silber. Doch kaum einer hat Uran auf der Rechnung. Dabei hat der umstrittene Energierohstoff in den vergangenen Wochen deutliche Zugewinne verzeichnet. Mit rund 35 Dollar je Pfund notiert Uran mittlerweile mehr als 20 Prozent höher als noch im Mai.

Deutsche Lufthansa: Die nächste Streickwelle läuft an – Aktie weiter im Sinkflug

Die Lokführer haben ihren 14-stündigen Streik nach den offiziellen Bekanntmachungen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) beendet. Auf Reisende und Pendler kommt direkt eine neue Geduldsprobe zu. Die Piloten bei Germanwings lassen von Donnerstagmittag an die Arbeit ruhen. Bei der Lufthansa-Tochter werden 100 von 500 Flügen gestrichen.

E.on-Aktie: Jetzt zählt’s!

Im schwachen Gesamtmarkt ist die E.on-Aktie zuletzt besonders stark unter Druck geraten. Die langfristige Seitwärtsbewegung beim Versorgerriesen ist vorerst gebrochen. Durch den rapiden Absturz ist der Kurs unter die untere Begrenzung des Korridors bei 12,90 Euro gefallen. Am Donnerstag belasten negative Nachrichten vom Konkurrenten RWE die Branche.

BB Biotech mit starken Quartalszahlen: Ist die Aktie jetzt ein Kauf?

BB Biotech befindet sich weiter in der Erfolgsspur. Das bescheinigen unter anderem die jüngsten Zahlen für das dritte Quartal. Dank der anhaltend positiven Entwicklung des Portfolios weist BB Biotech einen Gewinn von 482,8 Millionen Schweizer Franken aus. Der NAV steigerte sich im Berichtsquartal deutlich um 12,6 Prozent in US-Dollar und 22,0 Prozent in Euro. Der Aktienkurs von BB Biotech stieg im Berichtszeitraum um 18,9 Prozent in Euro. Die entsprechende Rendite für die Aktionäre von BB Biotech in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres belief sich in Euro auf plus 39,7 Prozent. BB Biotechs Portfolio bescherte dem Unternehmen einen Neunmonatsgewinn von 743,9 Millionen Schweizer Franken, was die starke Steigerung des NAV in besagtem Zeitraum von 27,4 Prozent in US-Dollar und 38,7 Prozent in Euro widerspiegelt.

Allianz: „Großes Aufwärtspotenzial“

Die Experten der US-Großbank JPMorgan haben die Aktie der Allianz erneut näher unter die Lupe genommen. Im Rahmen ihrer jüngsten Studie rechnen sie damit, dass sich die Kapitalabflüsse der US-Anleihentochter Pimco im Zuge des Abgangs von Bill Gross bis Ende des Jahres auf insgesamt 250 Milliarden Dollar belaufen dürften. JPMorgan hatte bereits am 6. Oktober in Erwartung weiterer Abflüsse und daraus folgender geringerer Erträge der zuletzt ohnehin schwächelnden Tochter Pimco die Allianz-Aktie von „Overweight“ auf „Neutral“ abgestuft.

(Mit Material von dpa-AFX)

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