++ Diese 5 bockstarken Aktien sind jetzt ein Kauf ++
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27.10.2014 Marion Schlegel

Dividenden-Liebling BASF am DAX-Ende: Das sind die Gründe – jetzt einsteigen?

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Deutsche Bank

Die Aktien von BASF tragen am Montag klar die rote Laterne im DAX. Der Wert verliert mehr als 1,7 Prozent auf 67,60 Euro. BASF steht damit nach zahlreichen Analystenkommentaren zu den in der Vorwoche gekappten Unternehmenszielen erneut unter Druck. Bereits am Freitag war das Papier um mehr als drei Prozent abgesackt. Analyst Martin Evans von JPMorgan reduzierte sein Kursziel in einer Studie vom Montag um 6 auf 61 Euro und stuft die Titel weiterhin mit "Underweight" ein. 2015 dürfte für den DAX-Konzern schwierig werden, schrieb er. Selbst das nun angestrebte operative Ergebnis (Ebitda) von 10 bis 12 Milliarden Euro könnte zur Herausforderung werden. Vor der Prognosesenkung hatte BASF noch 14 Milliarden Euro erwartet. Die Experten der Schweizer Bank Credit Suisse reduzierten ihr Kursziel von 68,50 auf 65,00 Euro. Sie stufen die Titel ebenfalls mit "Underperform" ein.


Dreimal „Buy“-Rating
Doch es gibt auch positive Stimmen. Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für BASF nach Zahlen zum dritten Quartal zwar ebenfalls gesenkt – von 95 auf 92 Euro, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die Kennziffern des Chemiekonzerns hätten verdeutlicht, dass sich das konjunkturelle Umfeld verschlechtert habe, schrieb Analyst Andreas Heine in einer Studie vom Montag. Das niedrigere Kursziel sei einem höheren Defizit in der Pensionskasse der Ludwigshafener geschuldet. BASF bleibe aber unter anderem wegen der starken Liquidität und der hohen Dividendenrendite sein bevorzugter Branchenwert.
Auch die Analysten der Deutschen Bank stufen die BASF-Aktie mit „Buy“ ein, senken das Kursziel aber leicht von 92 auf 89 Euro. Damit teilen sie die Ansicht der Commerzbank, die ebenfalls eine Kaufempfehlung abgibt. Die Experten der Commerzbank sehen das Kursziel bei 93 Euro. Die Ergebnisse des Chemiekonzerns hätten im Rahmen der Erwartungen gelegen, schrieb Analyst Lutz Grüten in einer Studie vom Freitag. Dabei hätten sich Währungsschwankungen nicht mehr negativ ausgewirkt. Die Kappung der drei Jahre alten Finanzziele für 2015 sei ein massiver Schritt. Anleger sollten jedoch berücksichtigen, dass sich die Marktprognosen bereits im Rahmen der nun vom Unternehmen angepeilten Ergebnisspanne bewegten.
DER AKTIONÄR schließt sich ebenfalls der optimistischen Seite an – zumindest was die langfristige Entwicklung angeht. Wichtig ist, dass die Unterstützung im Bereich von 65 Euro verteidigt werden kann.


(Mit Material von dpa-AFX)

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