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03.03.2015 Florian Söllner

Gazprom: Kein Stopp!

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Gute News für Gazprom. Die pleitebedrohte Ukraine hat einen Lieferstopp für russisches Gas abgewendet. Kiew versprach ausreichende Vorauszahlungen für den Monat März, wie die EU-Kommission am späten Montagabend in Brüssel nach mehrstündigen Verhandlungen mitteilte. Auch der Transport von russischem Gas nach Europa sei gesichert. Die Ukraine ist das wichtigste Transitland für russisches Gas auf dem Weg nach Westen. Russland hatte zuvor im Streit um unbezahlte Rechnungen gedroht, der Ukraine von Dienstag an das Gas abzustellen.

Moskau und Kiew wollen den Kontakt nicht abreißen lassen. Die Gespräche sollen unter EU-Vermittlung Ende März fortgesetzt werden. Dabei soll es um die Belieferung der Ukraine vom April an gehen.

Der russische Monopolist Gazprom werde lediglich jene Mengen liefern, die vorab bezahlt würden, sagte der russische Energieminister Alexander Nowak nach dem Gespräch mit seinem ukrainischen Kollegen Wladimir Demtschischin laut Agentur Tass.

"Ich bin beruhigt, dass die Gasversorgung für die EU-Märkte sicher bleibt", erklärte der Vizepräsident der EU-Kommission, Maros Sefcovic. Der für Energie verantwortliche Kommissar aus der Slowakei vermittelte in dem Streit.

Im vergangenen Herbst hatten sich Moskau und Kiew nach zähen Verhandlungen auf die Gasversorgung der Ukraine für die Wintermonate geeinigt. Dieses "Winterpaket" soll nun nach Angaben der Kommission wie geplant umgesetzt werden.

Über Lieferungen in die zwischen prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee umkämpfte Ostukraine soll weiter gesprochen werden.

Nichts für schwache Nerven
Im Hinblick auf die Bewertungskennzahlen ist die Gazprom-Aktie ein klarer Kauf. Solange die politischen Risiken aber derart hoch bleiben, dürfte es für den Kurs schwierig bleiben, nachhaltig zu steigen. Daher bleiben die Anteile nur für Mutige geeignet (Stopp: 3,20 Euro). Für konservative Anleger bleibt die Gazprom-Aktie hingegen ein zu heißes Eisen!


(Mit Material von dpa-AFX)

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