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Gewinnmitnahmen und Steuerschock: Darum fällt die Commerzbank-Aktie

Gewinnmitnahmen und Steuerschock: Darum fällt die Commerzbank-Aktie
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Commerzbank AG -%
Fabian Strebin 25.08.2025, 07:38 Fabian Strebin

Volatil geht es weiterhin bei den Papieren der Commerzbank zu. Am Donnerstag erreichten die Aktien im Intradayhandel bei 37,95 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch. Am Freitag ging es dann erneut spürbar abwärts – das hatte mindestens zwei unterschiedliche Gründe.

Fest im Blick scheint die Commerzbank-Notierung die nächste runde Marke, das Niveau von 40,00 Euro, zu haben. So erreichte sie am Donnerstag auf Schlusskursbasis 37,85 Euro. Doch schon am Freitag war es vorbei mit der Aufwärtsbewegung, der Kurs ging fast vier Prozent tiefer aus dem Handel.

Dafür dürften Gewinnmitnahmen nach der atemberaubenden Rally im laufenden Jahr gesorgt haben. Bis zu 141 Prozent hatte das Papier seit Januar in der Spitze zugelegt. Klar, dass einige Anleger nun Gewinne mitnehmen wollten. Es gibt aber noch einen anderen Grund für den Rücksetzer zum Wochenende.

Die Regierung in Polen will die Körperschaftsteuer für Banken ab kommendem Jahr spürbar erhöhen. Aktuell beträgt der Steuersatz 19 Prozent, 2026 sollen es dann 30 Prozent sein. In den nachfolgenden Jahren soll die Steuer wieder etwas sinken. Die Commerzbank ist mehrheitlich an der polnischen mBank beteiligt und würde dadurch belastet werden.

Die Citigroup schätzt, dass die Steuererhöhung bei der mBank das Nettoergebnis im kommenden Jahr um 17 Prozent und 2027 noch um neun Prozent mindern würde. Erst 2028 wäre die Belastung mit drei Prozent zu verschmerzen. Dann dürften auch die positiven Effekte des Doppelbesteuerungsabkommens für die mBank und die Commerzbank zum Tragen kommen.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Ein Engagement bei der Commerzbank bleibt nichts für schwache Nerven. Die Aktie ist langsam heiß gelaufen, die Bewertung überdehnt. Weitere Schritte der UniCredit hin zu einer Übernahme könnten den Kurs indes weiter anschieben. Wer bereits länger investiert ist, kann einen Teil seiner Aktien verkaufen und Gewinne mitnehmen. Ein Neueinstieg bietet sich eher bei niedriger bewerteten Konkurrenten wie der Deutschen Bank an.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank

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