Kurzfristig gesehen steht die Aktie der Deutschen Bank vor einer wichtigen Chartmarke. Doch das vierte Quartal läuft bereits, und damit stellt sich auch die Frage, wie es für Deutschlands größtes Geldhaus operativ 2025 gelaufen sein könnte. Analysten haben dazu eine klare Meinung.
Im Wochenverlauf hat sich der Kurs der Deutsche-Bank-Papiere wieder ganz nahe an die 50-Tage-Linie bei 30,56 Euro herangeschoben. Damit hat sich die Aktie von der unteren Begrenzung des seit Sommer vorherrschenden Seitwärtstrends bei 29,63 Euro entfernt.
Gelingt der Sprung über den gleitenden Durchschnitt, dann kann es schnell zu Anschlussgewinnen kommen, die auch die Jahreshochs und die obere Grenze des Trends bei 31,95 Euro durchbrechen könnten. Grundlegend für die Kursentwicklung ist aber mittel- und langfristig die operative Verfassung des Finanzinstituts.
Am 29. Oktober werden Quartalszahlen veröffentlicht, doch diese sind nur eine Zwischenetappe auf dem Weg zum Jahresende. Maßgeblich für Anleger ist die Frage, wie sich das Geldhaus 2025 geschlagen hat. Der Konsens geht davon aus, dass die Erlöse auf 31,7 Milliarden Euro gestiegen sind. Das wären rund 1,7 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr.
Auch unter dem Strich dürfte die Deutsche Bank mehr verdient haben. Nachdem 2024 eine außerplanmäßige Rückstellung für das Postbank-Altaktionäre-Verfahren zu Buche schlug und den Nettogewinn auf 3,36 Milliarden Euro absinken ließ, soll es dieses Jahr steil bergauf gehen. Am Ende werden 6,12 Milliarden Euro prognostiziert.
Ob die Jahresziele realistisch sind, werden auch die Quartalszahlen am 29. Oktober zeigen. In jedem Fall scheint es operativ derzeit gut zu laufen. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung und könnte gerade nach einem Bruch der 50-Tage-Linie auch für einen Neueinstieg interessant sein.
10.10.2025, 08:03