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Commerzbank: UniCredit geht wieder in die Offensive

Commerzbank: UniCredit geht wieder in die Offensive
Foto: ROPI/Salmoirago/Fotogramma/picture alliance/dpa
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Fabian Strebin 03.07.2025, 08:09 Fabian Strebin

Die Commerzbank-Aktie ging in einem leicht positiven Marktumfeld gestern stark aus dem Handel. Auch wenn sich die europäische Finanzbranche ebenfalls gut schlug, gibt es einen handfesten Grund, warum die Papiere von Deutschlands zweitgrößtem Geldhaus einen Satz nach oben machten.

Die Aktien europäischer Großbanken waren gestern gefragt, der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks legte um 1,5 Prozent zu. Mit einem Tagesplus von rund fünf Prozent führte die spanische Banco de Sabadell den Index an. Aber schon auf dem zweiten Platz rangierte die Commerzbank mit einer Performance von drei Prozent.

Der Grund sind wiederentflammte Übernahmefantasien. Denn UniCredit-Chef Andrea Orcel hat nun die Bundesregierung angesprochen und mehrere Vorschläge zu einer Fusion mit der Commerzbank gemacht. Das kam am Markt gut an, nachdem er sich kürzlich noch zurückhaltender geäußert hatte.

Direkt an Bundeskanzler Friedrich Merz adressiert, macht Orcel Zusagen zum Erhalt des Filialnetzes. Man wolle in großem Stil ins Geschäft und die Belegschaft investieren. „Wir würden uns verpflichten zu einem Investitionsprogramm, um die Systeme, die Technologie und das Netzwerk der Bank zu verbessern“, heißt es weiter.

Zudem wirbt die UniCredit damit, dass Entscheidungen über die Kreditvergabe in Deutschland getroffen werden sollten. Eine begründete Sorge ist tatsächlich, dass es im Fall einer europäischen Finanzkrise zu einer Verknappung der Kreditversorgung in Deutschland kommen könnte, wenn die Commerzbank übernommen wird.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Bundesregierung scheint aber weiterhin nicht zu direkten Gesprächen mit den Italienern bereit. Orcel wurde an die Commerzbank verwiesen. Der Aktie hat die Meldung gestern gutgetan, die 50-Tage-Linie bei 26,32 Euro konnte gehalten werden. Investierte bleiben mit Stopp bei 24,00 Euro an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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