Die Commerzbank hat vergangenen Freitag mit starken Quartalszahlen für Furore gesorgt. Die Aktie ist in der Folge auf ein neues Jahreshoch gesprungen. Nun haben sich mehrere Analysten zu den weiteren Perspektiven geäußert.
Die jüngsten Quartalszahlen der Commerzbank waren mit Spannung erwartet worden. Traditionell berichtet das deutsche Finanzinstitut meist spät im Laufe der Berichtssaison. Die europäische Konkurrenz hatte dieses Mal bereits ordentlich vorgelegt. Trotz des durch US-Präsident Donald Trump verursachten Zollchaos läuft es nach wie vor gut bei den Banken.
Die Commerzbank verzeichnete mit einem Nettogewinn von 834 Millionen Euro einen Zuwachs von zwölf Prozent und schlug die Erwartungen klar (698 Millionen Euro). Positiv überraschte der Provisionsüberschuss, während die Nettozinserträge wie erwartet zurückgingen. Mehr zu den Zahlen lesen Sie hier.
Positiv gestimmt ist weiterhin Kian Abouhossein von JPMorgan für die Papiere. Er hat seine Einschätzung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 27,00 Euro belassen. Die Ergebnisschätzungen hat er im Nachgang der Quartalszahlen aufgrund der unerwartet hohen Erträge angehoben.
Von soliden Ergebnissen spricht Tom Hallett von Keefe, Bruyette & Woods. Positiv hebt er in seiner jüngsten Analyse die gestiegenen Gebühreneinnahmen, die Bilanzqualität und den Ausblick bei der Eigenkapitalquote hervor. Ein Fragezeichen sieht er hingegen beim Zinsüberschuss, der im Vorjahresvergleich vor allem aufgrund der rückläufigen Leitzinsen sank. Er rät zum Halten der Aktie und hat ein Kursziel von 26,00 Euro ausgegeben.
Am Freitag erreichte die Aktie mit den Zahlen im Rücken bei 25,36 Euro auf Schlusskursbasis ein neues Jahreshoch. Das Volumen lag mit 8,58 Millionen gehandelten Stücken über dem Mittelwert der letzten 30 Tage von 7,13 Millionen. Das unterstützt den Aufwärtstrend.
Die Aussichten für die Aktie haben sich durch die jüngsten Zahlen deutlich aufgehellt. Die Papiere bleiben auf der Watchlist.
Mit Material von dpa-AFX.
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.