Die Aussicht auf ein Ende des Ukraine-Kriegs hat die Börse gestern beflügelt. Im DAX setzte sich die Commerzbank-Aktie an die Spitze und bestätigte damit das jüngste Kaufsignal. Nun gerät ein Zwischenhoch in den Fokus.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben auch am Mittwoch erleichtert auf weitere positive Signale in den Ukraine-Verhandlungen reagiert. „Viele, die zuletzt vergeblich nach Kaufargumenten gesucht haben, finden sie jetzt“, kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners die Fortschritte in den Verhandlungen um ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.
Spitzenreiter im DAX war mit einem Kursplus von 5,8 Prozent die Commerzbank. Auch im europäischen Branchenindex Euro Stoxx Banks, der gestern 1,6 Prozent stieg, rangierten die Frankfurter auf dem ersten Platz. Damit hat die Aktie 2025 bisher 119,08 Prozent gewonnen und liegt nur einen Hauch vor der französischen Société Générale (119,07 Prozent Kursplus).
Der gestrige Kurssprung lässt auch das Zwischenhoch von 33,88 Euro vom 12. November in Reichweite rücken. Bis zum Jahreshoch bei 37,89 Euro ist es dann aber noch ein Stück.
Die Bewertung liegt nun mit fast 12 beim KGV für 2026 etwas über der Peergroup in Europa mit 10. Im kommenden Jahr sollte sich dann entscheiden, ob es zu einem Übernahmeangebot der UniCredit und somit einer Fusion kommt – oder nicht.
Die Aktie hat sich deutlich von der 50-Tage-Linie bei 31,84 Euro abgesetzt und das jüngste Kaufsignal damit bestätigt. Die Bewertung dehnt sich aber weiter aus. Im kommenden Jahr bleibt das Agieren der UniCredit im Fokus. Zuletzt dürfte der Aktienkurs zu hoch für eine wirtschaftliche Übernahme gewesen sein. Daher wartet UniCredit-CEO Andrea Orcel wohl weiter ab und hofft auf sinkende Kurse. Investierte Anleger bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Enthält Material von dpa-AFX
27.11.2025, 07:59