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Commerzbank: Ist die Dynamik nun dahin?

Commerzbank: Ist die Dynamik nun dahin?
Foto: ollo/iStockphoto
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Fabian Strebin 10.11.2025, 07:53 Fabian Strebin

Für einen positiven Impuls sorgten die Zahlen der Commerzbank vergangene Woche nicht. Anleger hatten sich mehr vom Team um CEO Bettina Orlopp erwartet. Nun richtet sich der Blick erwartungsgemäß auf das Gesamtjahr und die Zeit danach.

Dem Vorstand der Commerzbank sitzt die UniCredit im Nacken. Wann ein Übernahmeangebot erfolgt, ist nicht absehbar. Doch die Absichten der Italiener sind klar. Daher verfolgen Aktionäre die Quartalszahlen seit einem Jahr mit Argusaugen.

Auch aufgrund einer höheren Steuerquote patzte die Commerzbank beim Nettogewinn. Für das Gesamtjahr wird indes nach wie vor ein Überschuss von 2,5 Milliarden Euro nach Restrukturierungsaufwendungen in Aussicht gestellt.

Die Analystengemeinde hat für 2026 bereits 3,4 Milliarden Euro Nettogewinn auf dem Schirm. Im nachfolgenden Jahr sollen es bereits 3,83 Milliarden Euro sein. Möglich machen sollen das höhere Erträge.

Dabei rechnet der Konsens mit steigenden Nettozinserträgen. Der Vorstand selbst hatte mit Zahlen die Prognose für 2025 auf 8,2 Milliarden Euro erhöht. 2026 gehen die Analysten von einem Anstieg auf 8,4 Milliarden Euro aus. In vier Jahren könnten es bereits 9,2 Milliarden Euro sein.

Rückenwind dürfte auch von der anderen elementaren Ertragssäule, den Provisionserträgen, kommen. Die Commerzbank baut derzeit ihr Vermögensverwaltungssegment wieder auf und rechnet hier in Zukunft mit einem kontinuierlichen Anziehen der Erlöse. Das dürfte auch durch kleinere bis mittelgroße Zukäufe geschehen.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Nach den Zahlen ist die Aktie wieder etwas abgerutscht und hängt derzeit knapp über der Marke von 31,72 Euro. Hier verläuft aktuell die 50-Tage-Linie. Knapp darunter, bei 31,52 Euro, käme schon der GD100 in Sicht.

Die mittelfristigen Wachstumsaussichten sind positiv, allerdings ist unklar, ob die Commerzbank dann nicht längst italienisch ist. Investierte Anleger bleiben an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank

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