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23.07.2020 Pierre Kiren

Apple: Damit setzt sich der Konzern zur Wehr

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Apple

Der US-Technologieriese wehrt sich gegen Vorwürfe der Wettbewerbsverzerrung im App Store. Kurz vor der wichtigen kartellrechtlichen Anhörung wurde eine eigens in Auftrag gegebene Studie veröffentlicht. Darin legen die Analysten dar, dass sich weder die Geschäftspraktiken noch die einbehaltenen Provisionen merklich von Wettbewerbern unterscheiden.

In den letzten Monaten hat sich die Kritik an dem iKonzern gehäuft, dass die App-Store-Gebühren, die die Entwickler an Apple abdrücken müssen, viel zu hoch sind.

Nach einer umfassenden Branchenstudie der Analysis Group trifft das jedoch nicht zu. Demnach sei Apple nicht teurer als die Konkurrenz. Das Institut bezieht sich ihrer Auswertung auf die Abo-Gebühren vom Google PlayStore, Amazon Appstore, Samsung Galaxy Store und Microsoft Store. Alle gängigen Plattformen verlangen 30 Prozent Provision einschließlich der Apple App Store.

Darüber hinaus verglich das Analysehaus die Provisionssätze mit weiteren Plattformen für digitale Inhalte wie Musik und Bücher. Dabei kam heraus, dass die Konkurrenz mit Provisionssätzen zwischen 30 und 65 Prozent deutlich mehr verlangten.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Apple branchenüblich vorgeht. Entwickler verdienen an den Erlösen über den Apple App Store mehr als auf anderen digitalen Marktplätzen.

Apple befindet sich aktuell in rechtlichen Auseinandersetzungen mit dem US-Kongress und der EU-Kommission. Am 27. Juli wird die Aussage von Apple-CEO Tim Cook vor dem Justizausschuss erwartet. Die Studie wird voraussichtlich die argumentative Grundlage bilden.

Apple (WKN: 865985)

Für Apple sind die Erlöse aus dem App Store eine wichtige Einnahmequelle. Die Coronakrise zeigte sich zudem als Katalysator für den Geschäftsbereich. Analysten von Morgan Stanley schätzen, dass der App Store im Corona-Quartal im Vergleich zum Vorjahr um über 30 Prozent zugelegt hat. Aus diesem Grund ist es wichtig für den Konzern, dass diese Einnahmen langfristig sicher sind. Die Studie nimmt den Kritikern Wind aus den Segeln. Für den AKTIONÄR bleibt die Aktie aussichtsreich und ein Basisinvestment.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:


Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.


Der Autor Pierre Kiren hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

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