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Zukunftsforscher: "Der Rückstand von BMW, Mercedes‑Benz und Volkswagen ist gewaltig" (Teil 2)

Zukunftsforscher:
Foto: ChatGPT
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Jochen Kauper 15.12.2025, 19:26 Jochen Kauper

In der globalen Autowelt rauscht derzeit ein Sturm des Wandels über die traditionellen Hersteller hinweg. Chinesische Brands rollen in rasantem Tempo ihre innovativen Stromer aus, jenseits des Atlantiks spulen mittlerweile Robotaxi-Flotten Meile um Meile in den großen US-Cities herunter. Mitten in diesem Getöse stehen die deutschen Hersteller: einst unangefochtene Leuchttürme der Ingenieurskunst, nun von allen Seiten unter Druck. DER AKTIONÄR sprach mit Zukunftsforscher Mario Herger über die aktuelle Situation der deutschen Autobauer. (Teil 2)

Der Kühlergrill eines Mercedes mit Stern Emblem vor der Mercedes Firmenzentrale
Quelle: imageBROKER/Arnulf Hettrich/picture alliance/dpa

DER AKTIONÄR: Herr Herger, sind die deutschen Konzern einfach zu langsam, zu träge, Technologien für autonomes Fahren und Robotaxis zu entwickeln?

Mario Heger
Quelle: Shutterstock
Zukunftsforscher Mario Herger

Es mangelt am Mindset. Traditionelle Automobilhersteller sind einerseits attraktiv für Mitarbeiter, die selbst gerne Auto fahren, andererseits beschränkten sich die benötigten Fähigkeiten auf die Hardware-Seite. Bleche biegen, präzise Löcher biegen, exakte Lederstichnähte anbringen, das sind die gefragten Fähigkeiten. Software war ein Nebengedanke und oft ausgelagert. Mit anderen Worten: die Mitarbeiter solcher Unternehmen bauen Autos, die sei selber gerne fahren würden. Sie bauen sie nicht, weil sie von einem Computer gefahren werden wollen. Man sah dafür keinen Bedarf, denn man bewegte sich in seiner eigenen Blase. 
Die Anbieter, die autonome Autos entwickeln, kommen aus völlig anderen Sektoren und verwenden andere Ansätze. Der Zug für die heimischen Hersteller ist längst abgefahren. Sie werden alle gezwungen sein, diese Technologie zuzukaufen.

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