Apple-Co-Founder Steve Wozniak kennt beide Seiten: Er fährt einen GM Bolt für kurze Strecken und vertraut für Überlandreisen den Superchargern von Tesla. Doch in einem neuen TV-Interview mit CNBC zeigt er sich schwer enttäuscht, was die Roboterauto-Versprechen von Elon Musk angeht. Ursprünglich sei er begeistert von der Idee gewesen, dass das Auto den Menschen komplett ohne Eingriff von A nach B transportiert. Er habe sich einen Tesla gekauft, um „Teil der Bewegung“ zu sein. Doch die Versprechen von Elon Musk wie etwa Anfang 2017 (siehe Tweet) wurden nicht gehalten. Jetzt sagt die Apple-Legende: „Tesla hat keinen Autopilot. Sie nennen es selbst Beta. (…) Tesla macht so viele Fehler, was mich davon überzeugt, dass selbstlenkendes Fahren nicht so geschehen wird. (…) Es ist noch nicht möglich.“

Bereits im Oktober sagte er: „Ich wurde mit zu vielen hoffnungsvollen Wünschen und Lügen über die Zukunft gefüttert. Ich habe es aufgegeben, Tesla und Elon Musk alles zu glauben, was sie sagen.“

Trotz der unbestreitbaren Probleme von Tesla was den Autopilot angeht – der Mythos Tesla ist bei den meisten Kunden noch intakt. Zuletzt hatte Tesla überraschend starke Zahlen für das Q3 veröffentlicht. Was Elon Musk derzeit hilft: Da viele Konkurrenten erst 2019 und 2020 angreifen, sind etwa die Beschleunigungswerte und Fahrdynamik des Elektroauto Model 3 Grund genug für viele Käufer zuzugreifen – der Autopilot derzeit nicht Kaufgrund Nummer 1.
Kurzfristig hat die Tesla-Aktie wichtige Durchschnittslinien zurückerobert. Charttechnisch gefährlich für die immer noch extrem hoch bewerte Automobilfirma wird es erst wieder, wenn die 300-Dollar-Marke fällt.