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09.03.2015 Florian Söllner

„Xing ist billig“: Analysten heben Kursziel um 50 Prozent an!

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Lieber spät als nie. Nachdem das „deutsche Facebook“ Xing jahrelang von den meisten Analysten verschmäht wurde, wachen viele Experten nun auf und überbieten sich mit ihren Kurszielen. Jetzt hat auch das Analysehaus Jefferies Xing von Hold auf Buy hochgestuft und das Kursziel von 112 auf 170 Euro angehoben. Inzwischen liegen die Kursziele der Experten von Commerzbank, Hauck & Aufhäuser und Co im Bereich von 160 Euro. Noch vor einem Jahr hatten die Analysten einen fairen Wert um die 90 Euro gesehen.

Verglichen mit den Wettbewerbern sei die Aktie des Karrierenetzwerk-Betreibers geradezu billig, schrieb Analyst James Lockyer in einer Studie vom Montag. Sie biete sogar einen Bewertungsspielraum von mehr als 50 Prozent, so der Jefferies-Experte. Lockyer ist nun viel optimistischer, dass Xing die anvisierte Verdopplung der Umsätze von 2012 bis 2016 gelingen kann.

 

"Wollen verdoppeln"

Xing-Finanzvorstand Ingo Chu zeigte sich bereits im Dezember 2014 gegenüber den AKTIONÄR sehr zuversichtlich diesbezüglich: "Selbstverständlich sehen wir noch ausreichend Raum für weiteres Umsatzwachstum. Wir wollen unsere 2012er-Umsätze bis 2016 verdoppeln." Ausgehend vom 2014 erreichten Niveau würde dies einen weiteren 50-Prozent-Sprung innerhalb von zwei Jahren bedeuten.

US-Gigant LinkedIn wächst in Deutschland zwar mittlerweile auch kräftig, lag jedoch zuletzt mit fünf Millionen Nutzern deutlich hinter den acht Millionen von Xing. Was das Vertrauen der Personaler angeht, ist der Unterschied sogar noch größer: LinkedIn wird nur halb so oft genutzt wie Xing. Mehr Hintergründe zu dieser Konkurrenzsituation lesen Sie hier.

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