Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann fordert im Interview mit der "Bild", die Lufthansa wegen zeitweise zu verstaatlichen. "Ich bin dafür, dass wir die Lufthansa über eine gewisse Zeit verstaatlichen, bis die Krise überstanden ist", sagte der SPD-Politiker. "Die Lufthansa ist existenziell für den Wirtschaftsstandort Frankfurt", so Feldmann.
"Und Frankfurt ist das Drehkreuz der Wirtschaft für Deutschland. Deshalb wäre ich dafür, dass wir Lufthansa verstaatlichen."
Wie lange eine solche Beteiligung dauern solle, darauf legte sich Feldmann nicht fest. Er sagt aber: "Es hängt so viel an der Lufthansa, dass wir schnell handeln müssen. Denn Frankfurt ist abhängig von einem funktionierenden Flughafen." Die Corona-Krise trifft auch die Lufthansa hart: Das Unternehmen hat Kurzarbeit für Tausende ihrer Mitarbeiter in Deutschland angemeldet, wie am Freitag bekannt wurde.
Zusätzliche Hilfen des Staates könnten in dieser historischen Krise durchaus Sinn machen – zumal wohl auch viele Konkurrenten der Kranich-Airline Unterstützung ihrer jeweiligen Heimatländer erhalten dürften. Ein Einstieg des Staates bei der Lufthansa ist daher nicht auszuschließen, eine vorübergehende Verstaatlichung hält DER AKTIONÄR aber für äußerst unwahrscheinlich.
Die enorm günstig bewertete Aktie bleibt nach wie vor ein sehr heißes Eisen. Daher sollten ausnahmslos mutige Anleger allmählich wieder erste Positionen aufbauen.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.