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16.03.2016 Maximilian Steppan

Windeln.de vor Zahlen: Das müssen Anleger wissen!

Zum Börsengang im Mai 2015 hatte DER AKTIONÄR Anlegern noch geraten, einen Bogen um die Windeln.de-Aktie zu machen. Diese Einschätzung hat sich bislang als richtig erwiesen: Vom Ausgabepreis bei 18,50 Euro rutschte das Papier im August zeitweise bis auf  8,67 Euro ab. In der laufenden Handelswoche stehen jedoch satte zehn Prozent Kursgewinn zu Buche. Anleger rechnen offenbar mit einer positiven Überraschung bei den Jahreszahlen am morgigen Donnerstag (17. März).

Analysten erwarten im Schnitt einen Verlust von 90 Cent (Vorjahr: 38 Cent) je Aktie und einen Umsatz von 179 Millionen Euro (Vorjahr: 101 Millionen Euro). Doch trotz des voraussichtlichen Verlusts ist das Überleben des Unternehmens angesichts liquider Mittel von 113 Millionen Euro in keinster Weise in Gefahr. Damit sind 40 Prozent der Marktkapitalisierung von 283 Millionen durch liquide Mittel gedeckt, welche auch noch Spielraum für Zukäufe lassen.

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Finanzvorstand Nikolaus Weinberger hält im Interview mit der Vorstandswoche dagegen: „Es dürfte für Windeln.de egal sein, ob China mit 2, 3, 5 oder 8 Prozent pro Jahr wächst. Am Baby wird eher nicht gespart. Der Markt ist riesig. Wir sprechen von 17 Millionen Babys pro Jahr im Vergleich zu 700.000 in Deutschland."

Fall für die Watchlist

Auch wenn sich Weinberger optimistisch zeigt, ist die Windeln.de-Aktie zunächst nur ein Fall für die Watchlist. Sollten die Zahlen morgen nicht über den Erwartungen der Analysten liegen, droht das Ende der jüngsten Aufwärtsbewegung.

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