Die US-Indizes gehen am Dienstag uneinheitlich aus dem Handel. Der Dow Jones nähert sich seinem Rekordhoch, der S&P 500 schließt dort erneut. Lediglich der Nasdaq 100 verzeichnet Verluste. Die Berichtssaison nimmt unterdessen Fahrt auf und sorgt unter anderem bei GM, Lockheed Martin und Phillip Morris für herbe Verluste. Northrop Grumman legt dagegen kräftig zu.
Um 0,4 Prozent kletterte der Dow Jones am Dienstag und ging bei 44.502,44 Punkten aus dem Handel. Bis zum Rekordhoch aus vergangenem Dezember fehlt somit nur noch rund ein Prozent. Der S&P 500 schloss unterdessen bei 6.309,62 Punkten mit 0,1 Prozent im Plus und markierte auf Schlusskursbasis ein weiteres Rekordhoch. Lediglich der Nasdaq 100 gab am Dienstag nach. Trotz Verlusten von 0,5 Prozent auf 23.063,58 Punkte bleibt das Rekordhoch in greifbarer Nähe. Vor allem Big Techs, die den US-Markt zuletzt getrieben haben sorgten für den Abverkauf. So verlor Nvidia etwa 2,6 Prozent. IBM und Microsoft gaben um ein respektive 0,9 Prozent, Amazon um 0,8 Prozent nach.
Tech-, insbesondere Chip-Werte gerieten vor allem durch einen Artikel des Wall Street Journals unter Druck. Demnach kämen die SoftBank und OpenAI bei ihrem gemeinsamen, 500 Milliarden Dollar schweren KI-Projekt langsamer voran als erwartet.
Rüstungswerte uneins
Die Aktie des Rüstungs- und Luftfahrtkonzerns Lockheed Martin sackte unterdessen um fast elf Prozent ab. Die Q2-Zahlen verfehlten die Erwartungen durch die Bank. Auch RTX gab nach Quartalszahlen um schlussendlich 1,6 Prozent nach. Der Star unter den Rüstungskonzernen ist am Dienstag Northrop Grumman. Hier sorgte der Q2-Bericht für einen Kursgewinn von 9,4 Prozent.
GM enttäuscht, Philip Morris durchwachsen
Die Aktien der Chevrolet-Mutter General Motors gingen mit einem Minus von 8,1 Prozent aus dem Handel. Der Gewinnrückgang von 2,9 auf 1,9 Milliarden Dollar fiel zwar geringer aus als erwartet. Dennoch sorgen sich Anleger über die Belastung aus den US-Importzöllen. Im Q2 haben diese dem Unternehmen zufolge 1,1 Milliarden Dollar gekostet.
Philip Morris steigerte die wichtigsten Kennzahlen zwar – zum Teil sogar deutlich. Der Markt hatte nach der vorangegangen Rally allerdings mehr erwartet, weshalb der Titel 8,4 Prozent einbüßte.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Philip Morris International.
22.07.2025, 22:40