Philip Morris: Aktie sackt nach Zahlen ab – Rally jetzt vorbei?

Die Philip-Morris-Aktie war eine der Überraschungen im ersten Halbjahr. Ein Plus von 50 Prozent stand seit Jahresbeginn – bisher. Parallel waren die Erwartungen an die Q2-Zahlen, die allerdings enttäuschten, gestiegen. Trotz angehobener Prognose und beinahe historischen Marktanteilen rutscht die Aktie am Dienstag um bis zu zehn Prozent ab.

Mit einem bereinigten Gewinn von 1,91 Dollar je Aktie hat Philip Morris im zweiten Quartal die Analystenerwartungen von 1,86 Dollar übertroffen. Das operative Ergebnis lag mit 4,25 Milliarden Dollar ebenfalls über dem Konsens. Der Umsatz verfehlte mit 10,1 Milliarden Dollar die Prognosen (10,3 Milliarden Dollar) leicht. Vor allem das Wachstum beim bisherigen Wachstumstreiber ZYN enttäuschte.

Das Verkaufsvolumen der gefragten und immer weiter verbreiteten Nikotinbeutel legten zwar um rund ein Viertel zu. Doch die ausgelieferten 191 Millionen Dosen lagen klar unter den erwarteten 203 Millionen. Laut CFO Babeau seien Produktionsengpässe mittlerweile allerdings gelöst, neue Fabriken auf dem Weg und stärkere Promotion geplant.

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Positiv sticht das Geschäft mit rauchfreien Produkten dennoch hervor: Es erwirtschaftet inzwischen 41 Prozent des Umsatzes und 42 Prozent des Bruttogewinns. IQOS glänzte mit über drei Milliarden Dollar Umsatz. Die Zigarettenmarke Marlboro erreichte mit unterdessen den höchsten Quartalsmarktanteil seit 2008. Insgesamt bleibt das Geschäft mit Zigaretten damit rückläufig.