Hedgefonds-Manager und Milliardär Leon Cooperman (Omega Advisors) ist optimistisch, dass die Börse ihren Boden gefunden hat. Der Markt sei mittlerweile fair bewertet, so der 76-Jährige im Interview mit CNBC. Allerdings sollten Anleger angesichts der Ausbreitung von Corona nicht euphorisch werden für Aktien.
„Bis wir das Virus nicht besser in den Griff bekommen, sollte man meiner Meinung nach sehr defensiv sein“, so Cooperman. Kaufchancen gebe es aber. Er selbst habe bei Alphabet aufgestockt. „Wir überlegen zudem, Facebook und Adobe zu kaufen. In Amazon haben wir bereits investiert. Bei Schwäche werden hier wohl noch zukaufen.“
Selektion sei derzeit das A und O. „Es ist sinnvoller, einzelne Aktien zu kaufen als den kompletten S&P 500.“
Cooperman warnte, den Shut-down zu lang durchzuführen. „Wenn die Konjunkturabschwächung über den April hinaus in das dritte Quartal geht, wäre ich weniger optimistisch.“
Im Kampf gegen die Rezession wegen Corona hat der US-Senat ein massives Konjunkturpaket beschlossen, mit dem rund zwei Billionen Dollar in die Wirtschaft gepumpt werden sollen. Experten halten es für wahrscheinlich, dass die Maßnahmen den US-Konsum kräftig befeuern werden.
Auch DER AKTIONÄR warnt vor Euphorie, sieht aber ebenfalls in der Krise einige erstklassige Kaufchancen an der Börse. Welche besonders viel Potenzial haben, lesen Sie in der neuen Ausgabe.