Panikartige Stimmung unter den Anlegern ist am Montag von den übrigen Weltbörsen nach New York übergeschwappt. Neben der Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie belastet der Ölpreiseinbruch die Aktienkurse stark. Der Dow Jones erlebt den größten Tagesverlust seit zehn Jahren.
Am US-Aktienmarkt ist der Handel am Montag wegen hoher Kursverluste unterbrochen worden. Kurz nach der Eröffnung war der Dow Jones Industrial um mehr als sieben Prozent auf 23.979,90 Punkte abgesackt.
Nach Fortsetzung des Handels gingen die Kursverluste weiter. Der Dow Jones brach um 15 Uhr MEZ um 2.000 Punkte ein.
Die Anleger lassen sich auch nicht von weiteren Notmaßnahmen der Fed beruhigen. Die US-Notenbank erhöht eine Woche nach einer Notzinssenkung ihre Geldspritzen für das Finanzsystem. Das Volumen ihrer Übernachtgeschäfte mit den Banken steigt von bisher 100 Milliarden auf mindestens 150 Milliarden Dollar.
Die Maßnahmen sollen laut Notenbank sicherstellen, dass die Versorgung der amerikanischen Geschäftsbanken mit Zentralbankgeld weiter ausreichend sei und Druck an den Interbankenmärkten verhindert wird.
Die Lage an den Märkten ist prekär, die Anleger sind hochnervös. Nachdem die Unterstützungen zwischen 25.400 und 25.700 Punkten beim Dow Jones gerissen wurden, rückt jetzt das Tief von Dezember 2018 bei 21.712 Zählern in den Fokus. Anleger sollten mit Neuinvestments abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)