Die Kauflaune am US-Automarkt bleibt groß. Im Juni lieferten fast alle Hersteller mehr Fahrzeuge aus. Nach dem ersten Halbjahr bleibt die Branche dem Analysehaus Autodata zufolge auf Kurs. 2015 könnten erstmals seit 2001 wieder mehr als 17 Millionen Wagen verkauft werden. Endlich kann auch Volkswagen von diesem Aufwärtstrend in den USA profitieren, Europas größter Autobauer hat seine Absatzflaute nämlich vorerst gestoppt.
Turnaround in den USA
Die Verkäufe der Hausmarke VW kletterten im Juni um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 30.436 Neuwagen. Es war bereits der zweite Anstieg in Folge - im Vormonat hatte es ein Plus von rund acht Prozent gegeben. Vor allem der Golf war zuletzt bei US-Käufern beliebt. Die VW-Konzerntöchter Audi und Porsche brachten im Juni 8,3 und 3,0 Prozent mehr Wagen auf die Straßen.
Kaufen
Die guten Ergebnisse nahm das US-Analysehaus Bernstein Research zum Anlass, die VW-Aktie erneut zum Kauf zu empfehlen. Das Kursziel lautet 280 Euro. VW profitiere zwar von einem besseren Umfeld in Europa, sorge bereite aber das starke Standbein in China, schrieb Analyst Max Warburton.
Zuletzt traf die VW-Aktie auf eine ausgeprägte Unterstützung sowie die ansteigende 200-Tage-Linie. Seitdem geht es mit dem Papier wieder deutlich aufwärts. Knackt das Papier den kurzfristigen Abwärtstrend bei rund 220 Euro, ist der Weg wieder bis zum alten Hoch nach oben frei. Ein freundlicher Gesamtmarkt vorausgesetzt, wird die VW-Aktie am Jahresende deutlich höher notieren. DER AKTIONÄR hält durchaus Kurse von 275 Euro für machbar.
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