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Autoaktien stehen in diesen Tagen unter Druck. Dennoch erinnert VW-Chef Herbert Diess an die Chancen in den großen Märkten USA und China – und hält eine Überraschung seitens Tesla für möglich.
Der Volkswagen-Chef warnt vor einer Abkopplung des Westens von China. China habe mittlerweile wertvolles Know-how, Unternehmertum und Ingenieure aufgebaut. Im Podcast mit The Pioneer Briefing sieht Diess Volkswagen dort weiterhin als „uneingeschränkten Markführer in fast allen Segmenten“ und „gut unterwegs.“
Marktanteil verdoppelt
Besonders „großes Potential“ und Chancen sieht er jedoch in den USA. Auf den angesprochenen, geringen Marktanteil von nur vier Prozent erwidert er, dass dieser immerhin bereits verdoppelt wurde, Volkswagen in Übersee nunmehr profitabel sei und „langfristig“ dank Marken wie Audi und Porsche zehn Prozent Marktanteil erreichen wolle.
Eine „außergewöhnliche große Chance“ sieht er durch die Elektrifizierung in den USA. Mit der Marke Scout wird man etwa einen vollelektrischen Pick-up anbieten. Der neu gestartete VW ID 4 erfahre eine hohe Nachfrage und sei bereits „quasi ausverkauft.“ Diess zeigt sich „sehr optimistisch“ für die USA.
Doch wieso wurde ein Absatzeinbruch von rund 30 Prozent im ersten Halbjahr in den USA gemeldet? Das sei „rein versorgungsbedingt“, weil etwa Chips fehlen würden. Das werde sich im zweiten Halbjahr ändern.
Was sagt er zu Tesla? Der VW-Chef verweist darauf, dass auch hier im letzten Halbjahr an der Börse „viel Wert verloren“ ging. Zuletzt argumentierte er, man sei im Begriff, Tesla bald als Elektroauto-Hersteller Nummer 1 abzulösen. Doch vielleicht überrascht Elon Musk wieder einmal alle? Diess im Podcast: Man könne sich Szenarien vorstellen, in denen Tesla einen Wettbewerber kaufe, um seine Technologie schneller hochzuskalieren. Das müsse man im Hinterkopf behalten. Denn das würde Tesla „noch gefährlicher“ machen.
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