Volkswagen-Aktien brechen nach Medienberichten über drastische Investitionskürzungen ein. Finanzvorstand Antlitz sorgt mit seinem Sparkurs für Aufruhr im Vorstand. Besonders die Kernmarke VW und Audi sollen hart getroffen werden. Renditeziele geraten in Gefahr.
Die Aktien von Volkswagen
Die Wirtschaftswoche berichtete am Freitag über eine Vorstandssitzung, in der Finanzvorstand Arno Antlitz mit der Bekanntgabe umstrittener Investitionskürzungen für Entrüstung gesorgt habe. Besonders hart soll es demnach die Kernmarke VW mit ihren Investitionen bis 2030 treffen. Deren Marken-Chefs sollen noch in der Runde gesagt haben, dass ihre Renditeziele damit nicht erreichbar seien. Die Premium-Tochter Audi ist dem Bericht zufolge auch vom Rotstift betroffen. Wie es unter Berufung auf Teilnehmer hieß, soll im Investitionsplan das geplante US-Werk von Audi nicht berücksichtigt sein.
Die jüngsten Berichte über drastische Investitionskürzungen werfen neue Schatten auf Volkswagens strategische Ausrichtung. Während der Konzern zuvor mit gezielten US-Investitionen auf Trumps Zollpolitik reagierte und damit langfristige Marktchancen erschließen wollte, scheint nun der Rotstift zu regieren. Besonders bedenklich: Die Kürzungen treffen offenbar auch geplante US-Projekte wie das Audi-Werk, was der ursprünglichen Amerika-Strategie zuwiderläuft. DER AKTIONÄR behält die weiteren Entwicklungen im Blick und hält Sie auf dem Laufenden.
Enthält Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..