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16.03.2022 Marion Schlegel

Volkswagen: Aktie nach Zahlen erneut im Plus – diese Marke ist jetzt wichtig

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Volkswagen Vz.

Volkswagens Kernsparte sieht sich großen Risiken wegen des Ukraine-Kriegs gegenüber – die wieder verbesserten Zahlen von 2021 sollen die nötige Stabilität liefern. Markenchef Ralf Brandstätter sagte bei der Bilanzvorlage, die Folgen des Konflikts für die Lieferketten und die Weltkonjunktur ließen sich noch nicht genau abschätzen.

Grundsätzlich sei klar: "Das wird erhebliche Auswirkungen haben. Wir können nur hoffen, dass der Frieden schnell nach Europa zurückkehrt." 2021 habe man jedoch "robuste Grundlagen geschaffen, auch diese Krise zu bewältigen".

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Die Mikrochip-Engpässe schlugen bei den Wolfsburgern ins Kontor, die Auslieferungen rutschten weltweit um acht Prozent auf rund 4,9 Millionen Autos ab. Manche Kunden müssen nun ein halbes Jahr und länger warten, für viele Hybridmodelle gilt wegen fehlender Teile ein Bestellstopp.

Neben dem "signifikanten Absatzrückgang" konnte im vergangenen Jahr – auch dank Ausgabenkürzungen – die Finanzlage der im Branchenvergleich relativ ertragsschwachen Marke aufgebessert werden. Der Gewinn im laufenden Geschäft stieg vor Sondereffekten auf das Fünffache (2,5 Milliarden Euro), der Umsatz um sieben Prozent auf 76,1 Milliarden Euro.

In diesem Jahr sollen insbesondere noch einmal mehr E-Autos verkauft werden, bei reinen Stromern gelang 2021 fast eine Verdoppelung. Mit einer Entspannung der Chipkrise rechnet Seitz im zweiten Halbjahr, 2023 soll dann der Anteil des Gewinns am Umsatz die Schwelle von sechs Prozent erreichen. Einschränkend hieß es aber, derzeit bestehe "das Risiko, dass sich die jüngsten Entwicklungen im Krieg in der Ukraine negativ auf die Geschäftstätigkeit auswirken". Man müsse überdies die Folgen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland im Auge behalten.

Bei den Investitionen setzt die Marke vor allem auf Elektromobilität und Digitales. Im laufenden Jahr werden die Werke Hannover, Emden und Chattanooga (USA) abschließend auf die Fertigung von E-Modellen umgestellt, die Nutzfahrzeuge nehmen die Produktion des ID.Buzz auf. Besser lief es auch in Nord- und Südamerika, wo Volkswagen 2021 nach verlustreichen Jahren wieder profitabel wurde. Für die USA peilt Konzernchef Herbert Diess einen Marktanteil von zehn Prozent an.

Auf dem wichtigsten Markt China ging der Gesamtabsatz der dortigen VW-Gemeinschaftsunternehmen um mehr als eine halbe Million zurück. Der Manager Stephan Wöllenstein wies auf den Chipmangel hin, der die Kernmarke "leider auch bei der ID-Familie getroffen" habe. Man sei zuversichtlich, dass die Verkäufe anziehen. Zuletzt lief das Geschäft mit Elektroautos von VW in der Volksrepublik unter den Erwartungen. Im Sommer wechselt Brandstätter als Konzernvorstand nach China.

Die Aktie von Volkswagen kann am heutigen Mittwoch ihre Aufholbewegung fortsetzen. Sie gewinnt 3,3 Prozent auf 155,94 Euro. Die Aktie rückt damit immer näher an die wichtige Marke von 160 Euro heran. Gelingt der Sprung darüber, wäre dies ein erstes klares postives Signal seit der Korrektkur.

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