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Visa und Amazon machen Ernst: Top-Deal für KI-Shopping

Visa und Amazon machen Ernst: Top-Deal für KI-Shopping
Foto: ChriHo/shutterstock-KI
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Michael Herrmann 02.12.2025, 18:35 Michael Herrmann

Visa und Amazon intensivieren ihre Zusammenarbeit: Visa listet seine Intelligent-Commerce-Plattform im AWS Marketplace, und beide Seiten wollen Blaupausen für Agentic Commerce schaffen. Für die KI-Strategie im Zahlungsverkehr ist das ein potenzieller Meilenstein – und bei zwei laufenden AKTIONÄR-Empfehlungen ein spannendes Signal.

Die nächste Evolutionsstufe im E-Commerce heißt agentenbasierter Handel, auch Agentic Commerce genannt. KI-Agenten sollen nicht nur Produkte finden und vergleichen, sondern künftig auch Buchungen ausführen und Zahlungen sicher anstoßen. Genau hier setzt die neue strategische Zusammenarbeit von Visa und Amazon Web Services (AWS) an.

Visa will seine Visa-Intelligent-Commerce-Lösung im AWS Marketplace verfügbar machen. Entwickler und Unternehmen sollen dadurch einfacher auf zentrale Bausteine für KI-Handel zugreifen können – darunter Authentifizierung, Tokenisierung, Personalisierung sowie Tools zur Erfassung der Nutzerabsicht.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Wenn KI-Agenten künftig Transaktionen vorbereiten, braucht es standardisierte, sichere Schnittstellen – und Visa versucht, sich genau dort als Infrastruktur-Player zu positionieren.

Zusätzlich planen AWS und Visa, Blueprints, sprich Vorlagen, für netzwerkübergreifende agentenbasierte Workflows zu veröffentlichen – etwa für Onlinehandel, Reisebuchungen und Zahlungsabwicklung im Umfeld von Amazon Bedrock AgentCore. Ziel: Entwickler sollen komplexere Abläufe schneller bauen und miteinander verknüpfen können.

Als Partner zur Entwicklung und Erprobung werden unter anderem die Expedia Group, Intuit, lastminute.com und die Eurostars Hotel Company genannt.

Agentic Commerce scheitert in der Praxis häufig an einem Punkt: Transaktionen sind über viele Systeme fragmentiert – und müssen trotzdem zuverlässig, sicher und regelkonform laufen. Genau hier bündeln AWS (Infrastruktur und Agenten-Orchestrierung) und Visa (Payment-Rails, Tokenisierung, Sicherheitslogik) ihre Stärken.

Bei Visa passt die Partnerschaft zur Linie, das Zahlungsnetzwerk für KI-Agenten zu öffnen und Visa als Standardschicht für KI-Transaktionen zu etablieren. Das kann langfristig die Relevanz im digitalen Handel erhöhen.

AWS stärkt wiederum seine Rolle als zentrale Plattform, auf der Unternehmen KI-Shoppinglösungen produktiv betreiben – inklusive Marktplatz-Distribution und Entwickler-Ökosystem. Der Bereich nimmt bereits kräftig Fahrt auf. Am jüngsten Black Friday war Künstliche Intelligenz etwa einer der größten Wachstumstreiber (DER AKTIONÄR berichtete).

Amazon (WKN: 906866)

Operativ ist es zunächst nur ein Infrastruktur- und Ökosystemschritt, strategisch aber ein Ausrufezeichen: Wenn Agentic Commerce skaliert, wollen AWS und Visa bei den Standards ganz vorne stehen. Beide bleiben auch deshalb aus Anlegersicht spannend. Bei beiden AKTIONÄR-Empfehlungen können Anleger weiter zugreifen.

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