Tesla-Fans und –Interessierten wird es ohnehin nie langweilig – dafür sorgen neue Produkte oder Skandale von Elon Musk. Doch jetzt hat das in den USA bekannte Portal Teslarati einen Vorschlag gemacht, der bei Tesla wieder einmal alles auf den Kopf stellen würde. Tesla sei aufgrund der schnellen Expansion und selbstgemachter Probleme unter massiven Druck und Elon Musk teste immer weiter die Grenzen des Möglichen aus. Doch Teslarati meint: „Mit über 40.000 Angestellten und einer Jahresproduktion von bald 400.000 Autos, beginnt jetzt eine Zeit, in der langfristiges, strategisches Handeln gewaltigen Wert freisetzen würde.“
Ein großes Problem: Wo und wie baut man das Model Y. In den bestehenden Fabriken in Fremont und der Gigafactory sei es eng und das Geld (ohne eine Kapitalmassnahme) einfach nicht da, um eine weitere zu errichten. Die Lösung für Teslarati: „Es ist Zeit, mit einem anderen Autohersteller zu kooperieren.“ Und der Name überrascht: Während GM und VW bereits hohe Summen investiert haben und groß auf die Elektromobilität wetten, hängt einer noch zurück: Fiat Chrysler (FCA). Fiat Chrysler könnte mit der Technologie und dem Batterie-Know-how von Tesla mit einem Sprung aufholen und an VW und GM vorbeiziehen.
Das Geld ist da: FCA hat 12 Milliarden Dollar in Cash. Damit und dem Fertigungs-Know-how des neuen Partners könne Tesla das Gaspedal tief durchtreten.
DER AKTIONÄR meint: Während es für etwa Apple keinen großen Vorteil bringen würde, die Marke Tesla zu kaufen, könnte FCA mit einem Schlag sein Marken-Image heben und mit Tesla als Partner Know-how hinzugewinnen. Bisher ist dies aber reines Wunschdenken von Teslarati. Möglichkeiten gibt es viele – vielleicht bewahrheitet sich sogar ein altes Gerücht: Die österreichisch-kanadische Magna sollte Tesla schon einmal beim Model 3 unter die Arme greifen – eine Auslagerung der Produktion des Model Y würde immer noch sehr viel Sinn ergeben.
Wichtig für Tesla werden die Q1-Absatzzahlen am 3. April und spätere Details dazu, wie viel Tesla nach den immensen Preiskürzungen noch pro Auto verdient.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikationangesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.