Am Dienstag gegen US-Handelsende ist die Aktie von UnitedHealth erneut etwas unter Druck geraten. Einmal mehr belastet das Papier des größten Krankenversicherers der USA ein negativer Pressebericht, wonach die amerikanische Justiz die Untersuchungen gegen die im Dow Jones gelistete Gesellschaft ausweiten würde.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat unter Berufung auf Kreise berichtet, dass das Justizministerium derzeit die Art und Weise, wie der Krankenversicherer Rezeptdienstleistungen erbringt und eigene Ärzte entschädigt, untersuche. Während das US-Unternehmen auf Aussagen vom vergangenen Juli verwies, wollte sich das zuständige Ministerium nicht äußern, heißt es.
Dass sich UnitedHealth im Visier der US-Justiz befindet, ist nicht neu. In den zurückliegenden Monaten haben immer wieder Betrugsvorwürfe die Runde gemacht. Im Juli bestätigte UnitedHealth, dass sowohl straf- als auch zivilrechtliche Ermittlungen gegen das Unternehmen geführt werden (DER AKTIONÄR berichtete).
Die anhaltenden Betrugsvorwürfe und Ermittlungen sowie die massiv reduzierten Prognosen und Wechsel im Management haben die Aktie des größten US-Krankenversicherers in den zurückliegenden Monaten regelrecht zu Fall gebracht.
Inzwischen versucht sich der Wert im Bereich der Marke von 300 Dollar zu stabilisieren. Vor wenigen Handelstagen sorgte der Einstieg von einigen bekannten Investoren, darunter auch Investmentlegende Warren Buffett mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, für positive Impulse beim Dow-Jones-Titel. Die positive Stimmung ebbt inzwischen wieder ab.
Die Gemengelage bei UnitedHealth bleibt schwierig. Trotz des Kursverfalls ist das Papier mit einem KGV von etwa 19 für das laufende Jahr alles andere als ein Schnäppchen. Auch der jüngste charttechnischer Erholungsversuch ist wieder verpufft. Für einen Einstieg ist es nach Ansicht des AKTIONÄR noch etwas zu früh.
27.08.2025, 07:40