Der Einstieg von Warren Buffett mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway beim angeschlagenen US-Krankenversicherer UnitedHealth hat in der vergangenen Handelswoche für Schlagzeilen und steigende Kurse gesorgt. Inzwischen legt sich der Hype und der Dow-Jones-Titel ringt wieder mit der psychologisch wichtigen Marke von 300 Dollar. Indes ist die Dividendenrendite durch den Kurssturz massiv gestiegen.
Vor wenigen Tagen haben die Entscheidungsträger von UnitedHealth erst wieder eine Dividendenzahlung festgesetzt. Am 23. September sollen die Aktionäre die Auszahlung einer Bardividende in Höhe von 2,21 Dollar erhalten. Ex-Tag ist der 15. September. Wie viele US-amerikanische Unternehmen setzt auch der Krankenversicherer auf Quartalsdividenden.
Addiert dürften sich die vier Quartalsdividenden somit auf 8,84 Dollar belaufen. Auf Basis des gestrigen Schlusskurses errechnet sich daraus eine Dividendenrendite von attraktiven 2,9 Prozent.
in den zurückliegenden Jahren hat der Versicherungsriese die Ausschüttungen peu à peu erhöht. 2020 schüttete UnitedHealth gerade einmal 1,25 Dollar pro Quartal aus.
Auch wenn die Gesellschaft zuletzt die Ergebnisprognosen massiv zurückgeschraubt hat, kann sich das Unternehmen die höheren Dividenden leisten. Das Management des größten US-Krankenversicherers geht derzeit davon aus, mindestens 16,00 Dollar je Aktie im Geschäftsjahr 2025 zu verdienen. Die Ausschüttungsquote liegt auf dieser Basis damit zwar deutlich über 50 Prozent, liegt aber noch im Rahmen.
Die deutlich attraktivere Dividendenrendite und der Einstieg von Berkshire Hathaway reichen dem AKTIONÄR nicht, um eine Kaufempfehlung für die Aktie von UnitedHealth auszusprechen. Das Marktumfeld für den Krankenversicherer in den USA ist und bleibt herausfordernd. Anleger bleiben an der Seitenlinie.
20.08.2025, 11:11