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Trump verkündet Deal mit Japan – das sind die Gewinner und Verlierer

Trump verkündet Deal mit Japan – das sind die Gewinner und Verlierer
Foto: Chip Somodevilla/Staff / Getty Images
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Jan-Paul Fóri 23.07.2025, 08:30 Jan-Paul Fóri

US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag ein „massives“ Handelsabkommen mit Japan verkündet, dass die Märkte in Aufruhr versetzt. Wie DER AKTIONÄR berichtete, sinken dank der Einigung die zuvor angedrohten Zölle deutlich. Gleichzeitig fließen Investitionen Milliardenhöhe in die USA. DER AKTIONÄR verrät, welche Papiere zu den Gewinnern und Verlierern zählen.

Nach wochenlangem Säbelrasseln hat sich Trump mit Japan auf einen Zollsatz von 15 Prozent geeinigt. Zuvor hatte der US-Präsident mit Zöllen in Höhe von 25 Prozent gedroht. Japan verpflichtet sich im Gegenzug, 550 Milliarden Dollar in die USA zu investieren, was laut Trump „Hunderttausende Jobs“ schaffen soll. 

Der Fokus liegt auf der Öffnung des japanischen Marktes für US-Produkte wie Autos, Lastwagen und Reis. Besonders die Autoindustrie stand im Zentrum der Verhandlungen, da sie über ein Viertel der japanischen Exporte in die USA ausmacht. Japans Premierminister Shigeru Ishiba begrüßte das Abkommen und sagte gegenüber Reportern der BBC, dass das Abkommen bedeute, dass die US-Zölle auf Fahrzeuge und Teile von 25 Prozent auf 15 Prozent gesenkt würden.

Das sind die Gewinner des USA-Japan-Deals

Sollten die Zollerleichterungen auch auf Automobile ausgeweitet werden, dürften insbesondere japanische Hersteller zu den großen Profiteuren zählen. Der Markt preist dieses Szenario bereits ein: Zur Wochenmitte legte der Nikkei 225 zeitweise um rund vier Prozent zu. Angeführt wurde die Rallye von den Aktien von Subaru und Mazda, die jeweils um 18 Prozent nach oben schnellten. Toyota verbuchte ein Plus von 15 Prozent, Mitsubishi Motors kletterte um 13 Prozent und Honda verzeichnete einen Kursanstieg von 11 Prozent.

Von den angekündigten 550 Milliarden Dollar, die Japan in den USA investieren will, könnten indes Caterpillar und ConocoPhillips profitieren. Grund dafür ist der Umstand, dass sich Trump zuversichtlich zeigte, dass Japan ein int Venture mit den USA gründen werde, um beim Bau einer Gaspipeline in Alaska zu unterstützen.

Das sind die Verlierer des Abkommens

Während japanische Hersteller jubeln, herrscht bei US-Autoherstellern Skepsis. Branchenverbände von General Motors, Ford und Stellantis kritisieren, dass die Zollreduktion für Japan die Wettbewerbsnachteile für nordamerikanische Hersteller verschärft. Während japanische Autos nun mit 15 Prozent Zoll in die USA gelangen, bleiben Importe aus Kanada und Mexiko (z. B. von GM oder Stellantis) mit 25 Prozent besteuert. Dies könnte Marktanteile kosten, da japanische Fahrzeuge günstiger werden.

GM hatte am Dienstag bereits schwache Zahlen vorlegt und einen Gewinneinbruch um rund eine Milliarde Dollar verzeichnet. Primär war diese auf hohe Zollkosten zurückzuführen. 

Das Handelsabkommen mit Japan ist ein Teilerfolg für Trump, der die Märkte belebt. Der USA-Japan-Deal könnte als Blaupause für die Verhandlungen mit der EU gelten. DER AKTIONÄR bleibt am Ball und wird zeitnah über die wichtigsten Entwicklungen des Zollstreits berichten.

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