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03.09.2009 Markus Horntrich

Trading-Tipp Openlimit: Dank KGV 5 vor Neubewertung

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Openlimit

Die Einführung des elektronischen Personalausweises und der elektronischen Gesundheitskarte könnte für Openlimit (WKN A0F 5UQ) eine Neubewertung notwendig machen. Alles was fehlt ist ein - durchaus wahrscheinlicher - Zuschlag im laufenden Angebotsprozess mit dem Bundesinnenministerium.

Mit der Abgabe des Angebots für das E-Personalausweis-Projekt des Bundesinnenministeriums ist Openlimt in den letzten Zügen. Wie uns Openlimit-Chef Marc Gurov in einem Gespräch am Rande einer Investorenkonferenz erklärte, wird die Angebotsunterlage in Kürze an das Innenministerium gehen. Und danach heißt es erst einmal warten - auf einen nicht unwahrscheinlichen Zuschlag.

Richtungsweisendes Angebot

Die Einführung des elektronischen Personalausweises (ePA) in Deutschland hat für Openlimit einen richtungsweisenden Charakter. Nicht nur, weil es dabei um immerhin 60 Millionen Ausweise in den nächsten Jahren geht. Sondern insbesondere weil es mit dem ePA künftig möglich sein wird, sich im Internet eindeutig ausweisen zu können, was neue Anwendungen möglich macht, aber auch bestehende wie Webshops etc. verändern wird. Die Signatur- und E-Identity-Lösungen dürften damit in vielerlei Bereichen auf große Nachfrage stoßen.

Das schließt ein weiteres Projekt des Bundes mit ein: die elektronische Gesundheitskarte (eGK), die nach zahlreichen Verzögerungen im Windschatten des ePA eingeführt wird. Gurov: „Es macht Sinn, dass beide Karten auf der gleichen Architektur aufsetzen", mit anderen Worten, wenn Openlimit den Zuschlag beim ePA bekommt ist ein Erfolg bei der eGK auch nicht mehr weit.

Entscheidung naht

Die Entscheidung, welches der drei Konsortien, beim ePA mit der Umsetzung betreut wird, fällt Ende Dezember. Da Openlimit in zwei Konsortien vertreten ist, liegt die rein statistische Wahrscheinlichkeit für einen Auftrag bei 67 Prozent. Wie uns Marc Gurov verriet, soll Openlimit seine Software jedoch bereits im November liefern - es ist also durchaus denkbar, dass die Wahrscheinlichkeit eines Zuschlags sehr viel größer ist. Eine 100-prozentige Sicherheit wird es jedoch leider erst Ende Dezember geben.

KGV 5

Die Aktie hat nach dem Höhenflug auf über 1,75 Euro deutlich korrigiert und ist technisch überverkauft. Im Bereich von 1,13 Euro haben sich zuletzt auch immer wieder Käufer gefunden. Angesichts der günstigen Bewertung nicht verwunderlich: Auf Basis der Schätzungen von First Berlin beträgt das 2010er-KGV günstige 5.

Es ist realistisch, dass die Aktie im Vorfeld der Entscheidung, die nach aktueller Planung in spätestens 12 Wochen fällt, wieder zulegen kann. Sollte der Zuschlag für das Bundesprojekt kommen - und vieles spricht derzeit dafür - wäre eine Kursverdopplung möglich.

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