Top-Zahlen vor Allianz-Update: Generali legt die Messlatte hoch

Der italienische Versicherer Generali hat im dritten Quartal kräftig zugelegt und deutlich bessere Zahlen vorgelegt als im Vorjahr. Weniger Belastungen aus Naturkatastrophen sorgten für einen spürbaren Gewinnschub – ein Signal, das der Aktie frischen Rückenwind geben könnte.

Generali steigerte den operativen Gewinn im Jahresvergleich um 13 Prozent auf fast 1,9 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand ein Ergebnis von knapp 1,1 Milliarden Euro – ein Plus von rund 17 Prozent. Die Zahlen zeigen: Das Kerngeschäft läuft stabil, Effizienzmaßnahmen greifen und Belastungen bleiben überschaubar.

Besonders dynamisch entwickelte sich die Schaden- und Unfallsparte. Der operative Gewinn schnellte hier um 43,5 Prozent auf 690 Millionen Euro nach oben. In den ersten neun Monaten verbesserte sich die kombinierte Schaden-Kosten-Quote von 94 auf 92,3 Prozent – ein klarer Hinweis auf bessere Profitabilität. Der Haupttreiber: spürbar geringere Naturkatastrophenschäden.

Erst am Mittwoch hatte Generali den Umbau der Führungsstruktur angekündigt. Dabei steigt Giulio Terzariol, früherer Finanzchef des deutschen Allianz-Konzerns, zum stellvertretenden CEO auf. Beobachter sehen darin einen weiteren Schritt in Richtung möglicher Nachfolge von Konzernchef Philippe Donnet.

Für Anleger lohnt sich der Blick nach vorne: Bereits morgen präsentiert die Allianz ihre neuen Quartalszahlen. Die starken Generali-Ergebnisse könnten den Markt positiv einstimmen – zugleich liefern sie eine Messlatte für die deutschen Branchenprimus. Die Erwartungen an den deutschen Branchenprimus sind hoch (siehe hier).