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Foto: Laci Perenyi/IMAGO
20.02.2024 Maximilian Völkl

Thyssenkrupp: Im freien Fall

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Thyssenkrupp

Schwache Zahlen haben in der vergangenen Woche bei Thyssenkrupp für eine Beschleunigung der Talfahrt gesorgt. Die Aktie notiert so tief wie seit November 2022 nicht mehr und scheint nach wie vor keinen Boden ausbilden zu können. Doch die bekannten Baustellen sind nach wie vor nicht abgearbeitet.

Vor allem für die Stahlsparte sucht Thyssenkrupp bereits seit Jahren eine Lösung. Viele mögliche Deals sind gescheitert. Aktuell laufen seit Monaten Gespräche mit dem tschechischen Energiekonzern EPH des Milliardärs Daniel Kretinsky über ein Joint Venture. Doch auch hier wird die Lösung zur Hängepartie.

Reuters hat zuletzt berichtet, dass Thyssenkrupp zunächst den neuen Geschäftsplan für die Stahlsparte aufstellen müsse. Allerdings seien die dafür relevanten Preisverhandlungen mit der Automobilbranche noch nicht beendet. „Die Gespräche mit EPH zur Gründung eines Joint Ventures mit dem Stahlgeschäft von Thyssenkrupp werden unvermindert fortgeführt", zitierte die Nachrichtenagentur den Konzern nach einer Anfrage.

Das Problem: Seit dem Beginn der Verhandlungen im vergangenen Jahr hat sich die Lage in der Stahlindustrie noch einmal verschlechtert. Eine schwächelnde Konjunktur, niedrige Stahlpreise und gleichzeitig hohe Energie- und Rohstoffpreise setzen Thyssenkrupp und Co genauso zu wie die Konkurrenz außerhalb Europas. Wegen der schwächelnden Nachfrage fordert EPH offenbar auch finanzielle Zugeständnisse bei den Verhandlungen.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Die Probleme bei der Suche nach einer Lösung für den Stahl stehen exemplarisch für die Entwicklung bei Thyssenkrupp. Trotz aller Bemühungen schreitet der Konzernumbau nicht wie gewünscht voran. Im vergangenen Quartal standen unter dem Strich auch wegen Abschreibungen beim Stahl wieder rote Zahlen. Schnelle Besserung ist angesichts des konjunkturellen Umfelds nicht zu erwarten. Anleger greifen nicht in das fallende Messer und bleiben an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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