Tesla will für seine Elektroflitzer die Reichweite nach oben schrauben. Das Model S und das Model X sollen mit einem neuen Akku eine Reichweite von 610 Kilometer schaffen. Derzeit kommt man mit dem Model S mit einer Ladung rund 470 Kilometer weit. Seit Tesla seinen 85-kWh-Akku nicht mehr anbietet, gibt es bereits Gerüchte über Modelle mit höheren Kapazitäten.
Laut dem niederländische Blog Kenteken tauchte ein entsprechender Eintrag in der Datenbank der niederländischen Zulassungsbehörde auf, die Tesla für seine Fahrzeuge in Europa nutzt. Wann Tesla das Update auf den Markt bringen will, ist nicht bekannt. Das Basismodell Tesla Model S ist bislang mit einem 60-kWh-Akku. Der Elektrorenner kostet 82.700 Euro. und hat eine Reichweite von rund 408 km. Der Elektroflitzer beschleunigt in 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 225 km/h angegeben.
Crash in China sorgt für Schlagzeilen
Erst vor wenigen Tagen gab es erneut negative Schlagzeilen rund um Teslas Autopilot. Der Elektroautobauer Tesla ist nach einem Unfall in China erneut in die Kritik geraten. Ein Autofahrer schilderte im Internet einen Crash, den er in Peking mit seinem Tesla "Model S" hatte. In China gibt es bereits seit längerem den Vorwurf, dass Tesla in den Verkaufsräumen der Metropolen Peking, Shanghai und Guangzhou den Autopiloten als autonomes Fahren anpreist. Dabei wird die Kritik der Experten immer lauter: Sie sehen ein Problem darin, dass Tesla mit seinem Fahrerassistenz-System den Eindruck erweckt, es handelt sich um ein selbstfahrendes Auto.
Dazu muss man allerdings anmerken, dass derartige Meldungen mit Vorsicht zu genießen sind. 90 Prozent der Unfälle im Straßenverkehr werden von Menschen verursacht. Punkt. Jeden Tesla-Crash jetzt besondere Beachtung zu schenken, wäre fehl am Platz.
Denn Fakt ist: Die Autos von Tesla treffen den Nerv der Zeit, die Technologie ist klasse und setzt die traditionellen Autobauer wie Daimler, VW, BMW, GM und Ford mächtig unter Druck.
Aktie meiden- hohe Bewertung
Dennoch: Was die Bewertung betrifft, so ist bereits viel Phantasie im aktuellen Tesla-Kurs eingepreist. Die Aktie konnte sich zwar von dem Tief bei 125 Euro von Anfang Februar wieder erholen, dennoch ist der Elektroautobauer mit einer Marktkapitalisierung von 31 Milliarden Euro mehr als sportliche bewertet. DER AKTIONÄR hält sich mit einem Neueinstieg zurück, obwohl die Aktie trotz der sehr schlechten Meldungen nicht zurückfällt. Anleger die investiert sind, sichern ihre Position mit einem Stopp bei 180 Euro ab. Von einem Neueinstieg rät DER AKTIONÄR nach wie vor ab.