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Tesla-Chef Elon Musk kontert Vorwürfe: "Morgens und abends bin ich so gut wie immer nüchtern"

Tesla-Chef Elon Musk kontert Vorwürfe:
Foto: Shutterstock
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Martin Weiß 19.03.2024 Martin Weiß

Extrovertiert, erratisch und polarisierend in seinen Aussagen: Schon häufig hat Elon Musk mit seinen Postings auf sozialen Netzwerken weltweit für Schlagzeilen gesorgt - und sich eine Menge Ärger mit den Behörden eingehandelt. In einem Interview gab der Multimilliardär nun interessante Einblicke in sein Privatleben und überraschte dabei mit einer bestimmten Aussage.

Elon Musk war zeitweise der reichste Mensch auf dem Planeten und selbst nach der Kurskorrektur bei Tesla reicht es laut Forbes noch immer für Rang 2 (mit 194 Milliarden Dollar). Sein ungeheures Vermögen schützt den Konzernchef von Tesla, X (früher Twitter) und vielen anderen Unternehmen allerdings nicht vor Kritik. Im Gegenteil. Sein oftmals impulsives Verhalten hat Musk in der Vergangenheit immer wieder Ärger eingebracht.

In einem Interview mit dem US-Journalisten Don Lemon verriet Musk nun Details aus seinem Privatleben und dementierte zugleich Vorwürfe, er würde Drogen missbrauchen und damit die Entwicklung seiner Unternehmen gefährden. "Es gibt Phasen mit einem chemischen Ungleichgewicht in meinem Gehirn, die wohl einer Depression ähneln und in keinem Zusammenhang mit negativen Nachrichten stehen", sagte Musk, "und Ketamin hilft mir dabei, aus diesem Denkmuster raus zu kommen." 

Ketamin wurde früher bei Operationen als Narkosemittel eingesetzt und kommt heute noch in der Notfallmedizin als Schmerzmittel zum Einsatz. Als Partydroge "Special K" verursacht Ketamin in geringen Dosen Halluzinationen und führt zu Bewusstseinsveränderungen. Aufgrund dieser Wirkung wird Ketamin vereinzelt auch bei Depressionen verschrieben.

Während des Gesprächs versicherte Musk, er erhalte Ketamin in kleinen Dosen und "auf Rezept von einem realen und praktizierenden Arzt". Der Tesla-Chef konterte damit Vorwürfe des illegalen Drogenkonsums. Das Wall Street Journal etwa hatte jüngst berichtet, dass sich Manager im Unternehmen vor Musks Drogenkonsum gefürchtet hätten, darunter von LSD, Kokain, Pilzen und Ecstasy.

Musk sagte zudem, er habe keine Ahnung, wie man Pot rauche und er trinke nicht (Alkohol). Am frühen - nach seinen Aussagen manchmal sehr frühen - Morgen und am Abend sei er während seiner Postings auf sozialen Netzwerken zudem "fast immer" nüchtern.

Die Kritik an seiner Person kann Elon Musk nicht nachvollziehen: "Vom Standpunkt der Wall Street aus kommt es auf die Umsetzung an", sagte er. "Schaffe ich einen Wert für die Investoren? Tesla ist ungefähr so viel wert wie der Rest der Autoindustrie zusammen. Wenn ich also vom Standpunkt eines Anlegers aus etwas (Anm. d.Red. Ketamin) nehme, sollte ich es auch weiterhin nehmen."

In dem rund 90-minütigen Interview sprach Musk aber nicht nur über seinen Drogenkonsum, sondern auch über die Entwicklung von X. Musk hatte den Kurznachrichtendienst 2022 nach einem Rechtsstreit für 43 Milliarden Dollar gekauft und mit zahlreichen Änderungen die Werbeindustrie verprellt. Zuletzt hatte er in deren Richtung geschimpft, "Go f**ck yourself", nachdem sich Werbekunden über antisemitische Posts beschwert und mit Rückzug von X gedroht hatten. Wie Musk nun sagte, sei das Gros der Werbekunden aber mittlerweile auf die Plattform zurückgekehrt.

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Tesla (WKN: A1CX3T)

Elon Musk polarisiert – das ist nicht neu. Ohne seine exzentrische Art wären er und Tesla nie so erfolgreich geworden. Spannend wird es nun aber, wie das Genie Musk die aktuelle Krise bei dem E-Autobauer angeht. Preiserhöhungen für einige Modelle haben bislang keine Wende gebracht – der Aktienkurs steht unter Druck. Der Titel fiel schon vor einiger Zeit unter den Stoppkurs des AKTIONÄR. Für Musk und für die Tesla-Aktie gilt: Gute Besserung!

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.

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