Der chinesische Tech-Gigant Tencent hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatzsprung von 13 Prozent auf 180,02 Milliarden Yuan (circa 25 Milliarden Dollar) gemeldet und damit die Analystenerwartungen von 174,6 Milliarden Yuan übertroffen. Treiber war vor allem das starke Wachstum im Gaming-Geschäft, das von einer Lockerung der Regulierung profitierte. Der Nettogewinn blieb mit 47,8 Milliarden Yuan jedoch hinter den Erwartungen von 52,2 Milliarden Yuan zurück.
Besonders die Inlands-Games legten um 24 Prozent auf 42,9 Milliarden Yuan zu, unterstützt durch erfolgreiche Titel wie „Dungeon & Fighter Mobile“ und „Delta Force“. Auch die internationalen Spieleumsätze stiegen um 23 Prozent auf 16,6 Milliarden Yuan. Die Value-Added Services insgesamt wuchsen auf 92,1 Milliarden Yuan und lagen damit deutlich über der Prognose von 87,35 Milliarden Yuan.
Der operative Gewinn betrug 57,57 Milliarden Yuan (Erwartung: 59,2 Milliarden Yuan), während der bereinigte Nettogewinn mit 61,33 Milliarden Yuan die Schätzung von 59,68 Milliarden Yuan übertraf. Die Marketingausgaben wurden auf 7,87 Milliarden Yuan gesenkt, was unter den erwarteten 8,95 Milliarden Yuan lag.
KI-Investitionen im Fokus
Tencent plant, die Investitionen in künstliche Intelligenz weiter zu erhöhen, insbesondere in das eigene Hunyuan-Modell. Die Integration von KI-Technologien in Produkte wie WeChat und den KI-Assistenten Yuanbao soll die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Laut Präsident Martin Lau wird die Kapitalausstattung für 2025 im niedrigen zweistelligen Prozentbereich des Umsatzes liegen, wobei Anpassungen je nach Nachfrage möglich sind.
„Wir sind überzeugt, dass der operative Hebel aus unseren bestehenden, hochwertigen Einnahmequellen dazu beitragen wird, die zusätzlichen Kosten im Zusammenhang mit den KI-Investitionen aufzufangen – und zugleich eine solide finanzielle Performance in dieser Investitionsphase zu ermöglichen“, erklärte Tencent.
In Hongkong verteuerten sich die Papiere am Mittwoch um knapp drei Prozent auf 521,0 Hongkong-Dollar.
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