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02.09.2021 Robin Balke

Take-Two Interactive: War's das für Gaming-Aktien?

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Take-Two Interactive Software

Anleger sind vom US-Entwicklerstudio enttäuscht, nachdem das Unternehmen mitteilte, die Veröffentlichung zweier Kerntitel auf einen späteren Zeitpunkt des Geschäftsjahres 2022 verschieben zu müssen. Dass Take-Two zudem weiter keine Details zu "GTA 6" veröffentlicht, macht die Sache nicht besser. Allerdings hat der Konzern zumindest hier wohl einen guten Grund.


Es lässt sich nur mutmaßen, welche beiden Spiele Take-Two verschieben musste. Auf Foren geht zwar das Gerücht eines neuen "Bioshock" rum, bestätigt ist aber nichts. Einigkeit besteht jedoch darin, dass es sich nicht um das neue Basketballspiel "NBA 2k22" handelt. Denn das Franchise ist nach "GTA 5" und "Red Dead Redemption 2" der jährliche Umsatztreiber des Entwicklerstudios.

Sicher sind sich die Zocker auch in einem anderen Punkt: "GTA 5" wird im November auf die neuen Konsolen kommen. Zocken kann man die Titel zwar bereits auf der PS5 und XBOX X/S, optimiert ist das Game aber noch nicht. 

Die Rufe der Fans nach neuen Informationen zu „GTA 6“ werden immer lauter. Immerhin warten die Gamer bereits mehr als acht Jahre auf den Nachfolger von „GTA 5“ und bislang ist nicht einmal das Jahr der Veröffentlichung bekannt. Rein wirtschaftlich kann man Take-Two diese Entscheidung jedoch kaum anlasten, denn „GTA 5“ druckt förmlich Geld. Das Game verkauft sich auch acht Jahren nach Release wie geschnitten Brot. Bereits 150 Millionen Kopien sind bereits im Umlauf. Solange das der Fall ist, dürfte sich Take-Two Zeit mit der Fortsetzung lassen. 

Take-Two Interactive Software (WKN: 914508)

Gaming-Markt wächst

Trotz der Skepsis vieler Analysten konnte in den ersten sieben Monaten 2021 mehr Umsatz mit Videospielen erwirtschaftete werden als im gleichen Zeitraum 2020. Mehr als 33,5 Milliarden Dollar wurden bisher mit Gaming umgesetzt. Ein Wachstum von 14 Prozent zum sehr starken Corona-Jahr 2020. Vor allem der Hardware-Markt wuchs weiter an und verdoppelte sich fast (+98 Prozent) auf 323 Millionen Dollar.

Charttechnisch sieht es dennoch suboptimal für die Take-Two-Aktie aus. Nach der Rallye um den Jahreswechsel 2020/21, die ein neues Allzeithoch bei 210 Dollar im Februar hervorbrachte, kam eine gewaltige Korrektur. Erst wurde die 50-Tage-Linie durchbrochen, kurz darauf fiel die 200-Tage-Marke. 

Die 155-Dollar-Marke, die das Niveau vor der Rallye markiert, steht jedoch noch. Sollte die Marke erfolgreich getestet werden, könnte diese einen neuen Boden bilden. Sollte sie jedoch nach unten durchbrochen werden, ist es wahrscheinlich, dass die Aktie unter den Stoppkurs bei 120 Euro (144,79 Dollar) fällt.

Take-Two ist nicht das einzige Entwicklerstudio, das in den letzten Monaten mit deutlichem Abwärtsdruck zu kämpfen hatte. DER AKTIONÄR ist dennoch weiterhin der Ansicht, dass die Take-Two-Aktie für langfristige Investoren eine gute Wahl darstellt. Wichtig: Anleger sollten den Stoppkurs bei 120 Euro (142 Dollar) beachten.

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