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04.10.2018 Thomas Bergmann

Sorgen um Zinswende und Italexit - DAX-Erholung verpufft

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Am Dienstag hatte der DAX im außerbörslichen Handel noch zulegen und zeitweise die Marke von 12.300 Punkten zurückerobern können. Doch am heutigen Mittwoch droht der nächste schwache Tag mit roten Vorzeichen. Neben der aufkeimenden Angst vor einem "Italexit" ist es der Zinsanstieg in Amerika, der den Anlegern Kopfschmerzen bereitet.

Die Rendite für 10-jährige US-Anleihen stieg am Vortag auf 3,14 Prozent und erreichte damit ihren höchsten Stand seit 2011. Die 30-jährige Anleiherendite erreichte unterdessen den höchsten Stand seit Oktober 2014. Die Veröffentlichung stärker als erwartet ausgefallener Wirtschaftsdaten beschleunigte die Kursentwicklung.

Für Unruhe sorgt auch weiter Italien, auch wenn die neue Regierung versöhnlichere Töne anschlägt. Zwar werde die Neuverschuldung im kommenden Jahr wie schon angekündigt auf 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) steigen werde, doch 2020 solle der Fehlbetrag dann auf 2,1 Prozent und 2021 weiter auf 1,8 Prozent zurückgehen. Eigentlich wollte die Regierung auch in den beiden Folgejahren jeweils neue Schulden in Höhe von 2,4 Prozent des BIP aufnehmen. Ob 1,8 oder 2,4 Prozent – das ist immer noch deutlich mehr wie von der Vorgängerregierung geplant (0,8 Prozent des BIP).

Hartnäckiger Sägezahnmarkt

Der DAX wird vorbörslich bei 12.240 Punkten gesehen und damit etwas schwächer als am Dienstag. Der kurzfristige Abwärtstrend bleibt folglich intakt, ein Ausbruch nach oben aus der seit April 2017 gültigen Seitwärtsrange wird wohl noch lange auf sich warten lassen. Wahrscheinlicher zurzeit ist ein Test der unteren Begrenzungslinie bei 11.787 Punkten.

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