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ServiceNow vor Mega‑Deal: Milliardenübernahme von Cybersecurity‑Spezialist in Sicht

ServiceNow vor Mega‑Deal: Milliardenübernahme von Cybersecurity‑Spezialist in Sicht
Foto: Pensiri/Shutterstock
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Jan-Paul Fóri Heute, 08:53 Jan-Paul Fóri

ServiceNow steht offenbar kurz vor seiner größten Übernahme der Unternehmensgeschichte. Wie Bloomberg am Wochenende berichtete, befindet sich der IT-Service-Spezialist in fortgeschrittenen Gesprächen, einen Cybersecurity-Anbieter zu übernehmen.

Konkret handelt es sich bei dem Übernahmeziel um Armis. Das israelisch-amerikanische Unternehmen könnte für bis zu sieben Milliarden Dollar den Eigentümer wechseln. Erst 2016 gegründet, hat sich Armis in wenigen Jahren zu einem der spannendsten Player im Bereich Cybersecurity und Connected-Device-Schutz entwickelt. Über 40 Prozent der Fortune-100-Unternehmen zählen inzwischen zu den Kunden des Start-ups. Armis sichert in Echtzeit internetfähige Geräte vor Cyberangriffen ab.

Insidern zufolge könnte der Deal bereits in den kommenden Tagen offiziell verkündet werden – wobei eine Einigung noch nicht garantiert ist. Auch ein konkurrierendes Gebot durch andere Tech-Konzerne sei nicht ausgeschlossen. Weder ServiceNow noch Armis wollten sich auf Bloomberg-Anfrage bislang zu den Berichten äußern.

Mögliches IPO wahrscheinlich vom Tisch

Im November hatte Armis noch eine Finanzierungsrunde über 435 Millionen Dollar abgeschlossen, angeführt von Goldman Sachs Alternatives, bei der das Unternehmen mit 6,1 Milliarden Dollar bewertet wurde. Als Investoren sind unter anderem CapitalG (Alphabet), Sequoia Capital und Bain Capital Ventures beteiligt. CEO Yevgeny Dibrov hatte zu dem Zeitpunkt betont, Armis bereite sich auf einen möglichen Börsengang Ende 2026 oder Anfang 2027 vor. Das nun bekannt gewordene Übernahmeangebot dürfte diese Pläne auf Eis legen.

Strategischer Schachzug von ServiceNow

Für ServiceNow, das vor allem durch seine Cloud-Lösungen für IT-Service-Management und Workflow-Automatisierung bekannt ist, wäre die Übernahme ein strategischer Volltreffer. Cybersecurity gilt als einer der größten Wachstumsbereiche im Softwaremarkt – insbesondere nach einer Reihe von globalen Cyberattacken im laufenden Jahr, die teils Milliardenschäden verursacht haben.

Mit Armis könnte ServiceNow sein Angebot deutlich verbreitern und seine Präsenz im Bereich Security Operations und Asset Intelligence ausbauen. Ein erfolgreicher Deal würde das Portfolio des Konzerns in Richtung eines umfassenden digitalen Sicherheitsökosystems erweitern – und gleichzeitig die Abhängigkeit von klassischen Cloud-Service-Erlösen verringern.

An der Börse dürfte die Nachricht Aufmerksamkeit erregen. Investoren beobachten derzeit genau, wie ServiceNow seine Wachstumsstrategie im zunehmend wettbewerbsintensiven Cloud-Markt fortsetzt. Eine 7-Milliarden-Dollar-Übernahme wäre ein klares Signal: CEO Bill McDermott setzt auf Expansion durch gezielte Zukäufe. Die Aktie bleibt ein Kauf. Mehr zu den Gründen, die jetzt für ServiceNow sprechen, lesen Sie in Ausgabe 50/25.

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