Die Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin könnte nach Ansicht von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) schneller gebaut werden als zuletzt das Produktionswerk in China.
"Das Ziel bei Tesla scheint es zu sein, die Bauzeit der "Gigafactory 3" in Shanghai noch einmal zu unterbieten", sagte Steinbach der Zeitung "Welt am Sonntag". "Nach meiner Beobachtung könnte das durchaus gelingen." Tesla hatte das Werk in Schanghai innerhalb von elf Monaten hochgezogen. Seit Ende Mai hat Tesla die Zulassung für Fundamentarbeiten in Grünheide in Brandenburg.
"Tesla ist eine Wachstumsmaschine."
In Grünheide will das Unternehmen von Sommer 2021 an rund 500 000 Fahrzeuge im Jahr bauen, dort sollen etwa 12 000 Arbeitsplätze eingesetzt werden. Tesla-Chef Elon Musk hatte selbst vor wenigen Tagen bei Twitter geschrieben, dass die Fabrik "Giga Berlin" in unvorstellbarer Geschwindigkeit entstehen werde und auf den Einsatz von Vorfertigung hingewiesen. Weil die umweltrechtliche Genehmigung für das Projekt durch das Land Brandenburg bisher noch nicht abgeschlossen ist, betreibt Tesla das Bauen auf dem Gelände nahe Berlin auf eigenes Risiko.
"Der erste echte Autopilot wird in ein paar Jahren von Elon Musk kommen."
Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer zeigt sich sehr angetan von der Entwicklung des Elektroauto-Pioniers. „Tesla ist eine Wachstumsmaschine, die getrieben wird durch kontinuierliche Innovationen. KVP, sprich der „Kontinuierliche Verbesserungsprozess“ war vor 40 Jahren das Geheimnis des Toyota-Erfolgs. Elon Musk ersetzt KVP durch KIP, den „kontinuierlichen Innovationsprozess“, sagt Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX).