Überwiegend positive Quartalszahlen haben die US-Märkte am Donnerstag nach oben getrieben. Im Fokus standen dabei erneut die Papiere großer Tech-Konzerne. Sowohl Dow Jones als auch Nasdaq 100 konnten neue Rekordstände erreichen.
Zudem stützten Aussagen von US-Präsident Joe Biden über Impffortschritte in den Vereinigten Staaten sowie positive Konjunkturdaten. Die US-Wirtschaft wuchs im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 6,4 Prozent zum Vorquartal.
Der Dow eroberte die zu Wochenbeginn gerissene Marke von 34.000 Punkten zurück und schloss mit einem Plus von 0,71 Prozent bei 34.060 Zählern. Der Nasdaq 100 erreichte im frühen Handel ebenfalls einen Höchststand und endete 0,49 Prozent fester bei 13.970 Zählern.
Einzelwerte im Fokus
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Apple und Facebook im Anlegerfokus. Beide Tech-Giganten fuhren im abgelaufenen Quartal Milliarden-Gewinne ein. Apple profitierte stark von anziehenden Smartphone-Verkäufen und Facebook von mehr Werbung und höheren Anzeigenpreisen. Apple-Aktien stiegen um 0,2 Prozent und Facebook-Papiere um 6,8 Prozent.
Ebay bricht heftig ein
Die Aktien von Ebay hingegen brachen um 10,5 Prozent ein, nachdem die Online-Verkaufsplattform mit ihrer Prognose für das laufende Quartal unter den Markterwartungen geblieben war. Das Management geht davon aus, dass die Wirtschaftserholung negative Effekte auf sein operatives Geschäft in diesem Jahr haben könnte, da die Leute künftig weniger Zeit zu Hause verbringen würden.
Ford enttäuscht die Anleger
Der Autobauer Ford enttäuschte mit seinen Aussagen zur Produktion im laufenden zweiten Quartal. Wegen Lieferengpässen für Chips rechnet das Unternehmen damit, etwa die Hälfte seiner für dieses Jahresviertel geplanten Produktion einzubüßen. Die Aktien sackten um 8,5 Prozent ab.
Politikum für Uber, Lyft & Co
Deutlich unter Druck, jedoch nicht aufgrund von Quartalszahlen waren die Aktien von Uber, Lyft und DoorDash. Denn in den USA dürfte ein politischer Richtungswechsel bei der rechtlichen Behandlung sogenannter Gig-Worker anstehen. US-Arbeitsminister Marty Walsh forderte sie als normale Arbeitnehmer mit Mindestlöhnen, bezahlte Überstunden oder Krankheitstagen einzustufen, was hohe Kosten für die US-Konzerne bedeuten könnte. Besonders hart erwischte es die Lyft-Aktie mit einem Minus von rund zehn Prozent.
Mit Material von dpaAFX.