Das DAX-Schwergewicht SAP hat am Dienstag nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht. Alles in allem lagen die Zahlen im Rahmen der Erwartungen der Analysten, wobei jedoch vor allem der Free Cashflow positiv hervorstach und deutlich über den Schätzungen lag.
Der Umsatz belief sich auf 9,01 Milliarden Euro und entsprach damit nahezu den Konsensschätzung in Höhe von 9,08 Milliarden Euro. Die Einnahmen aus dem Cloud- und Softwaregeschäft erreichten 7,94 Milliarden Euro. Hier waren im Vorhinein 7,98 Milliarden Euro erwartet worden. Die reinen Clouderlöse betrugen indes 4,99 Milliarden Euro – ebenfalls knapp unter den prognostizierten 5,05 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Cloud-Umsatz bei konstanten Wechselkursen um 26 Prozent, was etwas weniger als die prognostizierte Wachstumsrate von 27,9 Prozent war.
Beim operativen Ergebnis konnte SAP hingegen positiv überraschen: Dieses lag mit 2,46 Milliarden Euro deutlich über der Erwartung von 2,24 Milliarden Euro. Auch das Nachsteuerergebnis übertraf mit 1,80 Milliarden Euro die Konsensschätzung von 1,37 Milliarden Euro deutlich. Der Gewinn je Aktie erreichte 1,44 Euro und lag damit über der prognostizierten Marke von 1,30 Euro. Besonders stark fiel der freie Cashflow aus: Mit 3,58 Milliarden Euro pulverisierte er die Erwartung von 2,56 Milliarden Euro geradezu.
Trotz der stabilen Zahlen geht SAP in seinem Ausblick von einer leichten Abschwächung beim Wachstum des Cloud-Auftragsbestands im Jahr 2025 aus.
Die Q1-Zahlen von SAP können sich sehen lassen, wobei vor allem der Free Cashflow eine starke positive Überraschung ist. Allerdings könnte der Markt den Ausblick auf das restliche Geschäftsjahr als Haar in der Suppe sehen. DER AKTIONÄR rät vorerst abzuwarten, ob sich die Aktie erholt und gegebenenfalls zuzugreifen, wenn sich das Chartbild verbessert hat.
22.04.2025, 22:26