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16.10.2017 Marion Schlegel

Roche setzt auf neue Hoffnungsträger – jetzt einsteigen?

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Die Aktie von Roche kommt nach den Ergebnissen des Brustkrebsmittels Perjeta vor einigen Monaten derzeit einfach nicht mehr in Schwung. Nachdem die Daten im Frühjahr sehr stark waren, sorgten die detaillierten Studienergebnisse im Sommer für Ernüchterung. Denn der Vorteil, den die Perjeta-Kombination gegenüber der aktuellen Standard-Therapie aus Herceptin und Chemo lieferte, war vielen Analysten nicht deutlich genug. Die Aktien belastet außerdem die immer stärker werdende Biosimilar-Konkurrenz. Für die biotechnologisch hergestellten Medikamente MabThera, Herceptin und Avastin stehen die enstprechenden Nachahmer-Produkte, Biosimilars, bereits in den Startblöcken. Die Experten der Ratingagentur Moody´s erwarten, dass in Europa der Umsatz von Medikamenten mit Biosimilar-Konkurrenz im Schnitt um 30 Prozent pro Jahr zurückgehen wird. Roche will dem anstehenden Umsatzrückgang mit neuen Zulassungen aus seiner Produktpipeline begegnen. Besonders erfreulich verläuft die sehr erfolgreiche Markteinführung von Ocrevus zur Behandlung von zwei Formen der multiplen Sklerose. Basierend auf den Ergebnissen des ersten Halbjahres hat Roche hier zuletzt den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Der Konzern erwartet nun einen Verkaufszuwachs im mittleren einstelligen Bereich. Am Donnerstag, 19. Oktober werden die Schweizer die 9-Monats-Zahlen präsentieren.

Wie die Roche-Tochter am heutigen Montag mitteilt, sollen an einem Kongress in Paris neue Daten zu Ocrevus vorgestellt werden. Diese würden das Nutzen-/Risiko-Profil bestätigen und Fortschritte im klinischen Verständnis bei der Progression der Krankheit machen, hieß es. Der gemeinsame Kongress des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS) und des Americas Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ACTRIMS) findet vom 25. bis zum 28 Oktober in Paris statt.

Doch Roche wird wie so viele andere große Pharmawerte wohl gezwungen sein, den ein oder anderen sinnvollen Zukauf zu tätigen, um zukünftiges Wachstum zu sichern. Hier darf man in den kommenden Monaten gespannt sein, ob die Schweizer einen starken Deal unter Dach und Fach bringen können. Aus charttechnischer Sicht ist die Aktie von Roche weiterhin klar angeschlagen. In den vergangenen Monaten hat das Papier mit der 200-Tage-Linie gekämpft, der nachhaltige Ausbruch nach oben gelang jedoch bislang nicht. DER AKTIONÄR ist jedoch davon überzeugt, dass Roche zu den Pharmawerten zählen wird, denen es gelingt, auch in Zukunft Wachstum zu generieren. Vor einem Einstieg sollte jedoch in jedem Fall zumindest der nachhaltige Sprung über die Marke von 250 Schweizer Franken abgewartet werden.

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