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Robinhood: Nach OpenAI-Warnung – Aufsichtsbehörde schaltet sich ein

Robinhood: Nach OpenAI-Warnung – Aufsichtsbehörde schaltet sich ein
Foto: Shutterstock
Robinhood Markets Inc. A -%
Philipp Schleu 08.07.2025, 08:24 Philipp Schleu

Für den Neobroker Robinhood braut sich in Europa Ungemach zusammen. Nach einer scharfen öffentlichen Warnung des KI-Giganten OpenAI bezüglich neuer Aktien-Token hat sich nun die zuständige Aufsichtsbehörde eingeschaltet. Die litauische Zentralbank hat eine Prüfung eingeleitet und fordert Aufklärung.

Die Bank von Litauen, die als federführende Regulierungsbehörde für Robinhood in der Europäischen Union fungiert, bestätigte am Montag, den Kontakt zu dem Unternehmen gesucht zu haben. Der Grund: die neu eingeführten, tokenisierten Aktien von nicht-börsennotierten Unternehmen wie OpenAI und SpaceX.

„Wir haben Robinhood kontaktiert und warten auf Klärung bezüglich der Struktur der Aktien-Token von OpenAI und SpaceX sowie der damit verbundenen Kommunikation gegenüber den Verbrauchern“, erklärte Giedrius Šniukas, ein Sprecher der Zentralbank, gegenüber dem US-Sender CNBC. „Erst nach Erhalt und Auswertung dieser Informationen werden wir in der Lage sein, die Rechtmäßigkeit und Konformität dieser spezifischen Instrumente zu bewerten. Die Informationen für Anleger müssen in klarer, fairer und nicht irreführender Sprache bereitgestellt werden.“

Robinhood (WKN: A3CVQC)

OpenAI distanziert sich scharf

Auslöser für die Untersuchung war eine deutliche Distanzierung von OpenAI in der vergangenen Woche. Kurz nachdem Robinhood am 30. Juni sein neues Produkt „Stock Tokens“ vorgestellt hatte, das EU-Bürgern Investitionen in Privatunternehmen über Blockchain-Token ermöglichen soll, meldete sich der KI-Pionier auf der Plattform X (ehemals Twitter) zu Wort.

Die Warnung war unmissverständlich: „Diese ‚OpenAI-Token‘ sind keine OpenAI-Aktien“, so das Unternehmen. Und weiter: „Wir sind keine Partnerschaft mit Robinhood eingegangen, waren nicht beteiligt und unterstützen dies nicht.“ OpenAI betonte zudem, dass „jede Übertragung von OpenAI-Anteilen unserer Zustimmung bedarf – wir haben keine Übertragung genehmigt“ und riet Anlegern zur Vorsicht.

Robinhoods Erklärung

Robinhood hatte auf die Warnung von OpenAI reagiert und erklärt, dass die Aktien-Token „Kleinanlegern einen indirekten Zugang zu privaten Märkten verschaffen und den Zugang öffnen“. Dies werde durch eine Beteiligung von Robinhood an einer Zweckgesellschaft ermöglicht.

Ob diese Erklärung die litauische Aufsichtsbehörde zufriedenstellen wird, bleibt abzuwarten. Für Robinhood, das aktuell stark in die EU expandiert, kommt die Untersuchung natürlich ungelegen. Die Aktie reagierte gestern kaum auf diese Nachricht, weshalb sich Anleger keine Sorgen machen sollten und an Bord bleiben können.

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