Der Bergbauriese Rio Tinto erzielt den Großteil seiner Erlöse im Eisenerzgeschäft. Aber das Unternehmen ist auch ein Förderer vieler anderer Rohstoffen. Auch beim immer wichtiger werdenden Lithium sind die Briten bestrebt, eine führende Rolle einnehmen zu können. Zu diesem Zweck investiert man nun in Südamerika.
So hat Rio Tinto mit dem staatlichen chilenischen Unternehmen Empresa Nacional de Minería (ENAMI) eine verbindliche Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung des Lithiumvorkommens Salares Altoandinos in der Atacama-Region unterzeichnet. Geplant ist die Gründung eines Joint Ventures, das die Erkundung und spätere Erschließung des Projekts übernehmen soll. Die nun geschlossene Vereinbarung basiert auf einer früheren Entscheidung aus dem Mai, in der Rio Tinto offiziell als bevorzugter Partner für das Projekt benannt wurde.
Im Zuge der Partnerschaft wird Rio Tinto 51 Prozent der Anteile am Projekt erwerben und Investitionen in Höhe von bis zu 425 Millionen US-Dollar tätigen. Diese Mittel setzen sich aus direkten Geldleistungen sowie technologischen und infrastrukturellen Beiträgen zusammen – unter anderem bringt Rio Tinto seine eigene Technologie zur direkten Lithiumgewinnung (Direct Lithium Extraction, DLE) mit ein. Geben die zuständigen Behörden grünes Licht, so wird die finale Abwicklung der Transaktion für das erste Halbjahr 2026 erwartet.
Sinead Kaufman, Chief Executive von Rio Tinto Minerals, betonte: "Das Projekt Salares Altoandinos stellt eine bedeutende Chance dar, eine große, langlebige und kostengünstige Lithium-Sole-Ressource zu erschließen."
Die Aktie des stark aufgestellten Bergbauriesen Rio Tinto bleibt eine solide Halteposition. Zuletzt hat sich auch das Chartbild wieder etwas aufgehellt. Wer bereits beim Rohstoffriesen investiert ist, sollte den Stoppkurs nach wie vor bei 45,00 Euro belassen.
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24.07.2025, 07:31