Das Börsenjahr 2025 lief nicht gerade nach dem Geschmack der Anteilseigner des Rohstoffriesen Rio Tinto. Doch in den vergangenen Wochen hat sich die Aktie nun Stück für Stück nach oben gearbeitet. Die anhaltend gute Stimmung an den Weltbörsen sowie die zunehmenden Hoffnungen auf eine bessere Entwicklung der Weltwirtschaft 2026 verhelfen dem Kurs nach oben.
Passend zu diesen besseren Perspektiven für die Weltwirtschaft will Rio Tinto gemeinsam mit seinen Partnern Mitsui und Nippon Steel rund 1,1 Milliarden Australische Dollar (umgerechnet knapp 620 Millionen Euro) in den Ausbau wichtiger Eisenerzvorkommen investieren. Das Geld fließt in das West Angelas Sustaining Project, das Teil des Robe River Joint Venture in Westaustralien ist. Auch die Joint-Venture-Partner beteiligen sich mit hohen Summen: Mitsui und Nippon Steel investieren zusammen 344 Millionen US-Dollar in die Erschließung der neuen Lagerstätten im sogenannten West Angelas Hub. Der Anteil von Rio Tinto an den Gesamtkosten liegt bei 389 Millionen US-Dollar.
„Der Standort West Angelas ist seit 2002 ein fester Bestandteil von Rio Tinto Iron Ore“, sagte Matthew Holcz, der Chef von Rio Tintos Eisenerzsparte. Er ergänzte: „Die Erteilung dieser Genehmigungen sichert die weiteren Investitionen in den Standort, damit wir auch in Zukunft hochwertiges, zuverlässiges Eisenerz liefern können, um die Nachfrage unserer Kunden weltweit zu befriedigen.“
Parallel schreiten die Arbeiten an der Vorstudie für das Rhodes Ridge-Projekt voran – eine große, bislang unerschlossene Lagerstätte, die auf eine anfängliche Produktionskapazität von bis zu 40 Millionen Tonnen pro Jahr ausgelegt ist. Der Start der Erzförderung ist bis 2030 vorgesehen.
Das Robe River Joint Venture besteht zu 53 Prozent aus Rio Tinto, zu 33 Prozent aus Mitsui und zu 14 Prozent aus Nippon Steel. Das Gemeinschaftsprojekt wurde 1972 mit dem Betrieb im Robe Valley nahe Pannawonica gegründet und im Jahr 2002 um den Standort West Angelas erweitert.
Das Marktumfeld hellt sich allmählich endlich wieder auf. Dies lässt sich mittlerweile auch am wesentlich freundlicheren Chartbild ablesen. Der Bergbauriese ist sehr breit und strategisch clever positioniert und verfügt über eine solide Bilanz. Darüber hinaus lockt die Aktie mit einer relativ günstigen Bewertung sowie einer attraktiven Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent. Langfristig orientierte Anleger können daher weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 45,00 Euro belassen werden.
07.10.2025, 08:29